Computerfans haben bei der literarischen Unterhaltung spezielle Vorlieben: Sie zelebrieren die Realitätsflucht, tauchen in virtuelle Sphären ab und sprengen irdische Grenzen. Acht statusgerechte Lesetipps von Matthias Schüssler.
«Ein König für Deutschland» verwendet einen geradezu bodenständigen Dreh für seine Handlung. Ein junger Programmierer findet eine Lücke in der Software von Wahlcomputern, mit der sich Volksentscheide manipulieren lassen.
In seinem Buch «Control» (in Englisch: «Influx») stellt Daniel Suarez die Frage, ob jeder technische Fortschritt ungebremst auf die Menschheit losgelassen werden sollte.
So erstrebenswert die Zukunft auch ist – manche Dinge werden nie mehr so gut, wie sie schon lang nicht mehr waren. Das gilt, zumindest in den Augen von Constantin Gillies, für die Hardware und ihren früheren Charme und die anarchistischen Qualitäten der alten Computerspiele.
Andy Weir hat mit seiner Sci-Fi-Robinsonade einen Überraschungserfolg gelandet und lässt seine Leser von einer neuen Ära der bemannten Raumfahrt träumen.
In «Das Syndrom» geht John Scazi der Frage nach, wie es wäre, wenn sich der Geist vom Körper loslösen und in humanoide Systeme für Telepräsenz versetzt werden könnte.
Patrick Rothfuss' «Kingkiller Chronicle»-Reihe ist bestens geeignet, die Entzugserscheinungen zu lindern, wenn alle Folgen von George R. R. Martins «Das Lied von Eis und Feuer» ausgelesen sind.
Dass diese Geschichte eine doppelbödige sein muss, merkt man schon beim Namen des Helden: Er heisst Hiro Protagonist, ist ein Pizzabote auf dem Skateboard und ein Informationssammler für den Geheimdienst. Ausserdem ein Hitzkopf mit locker sitzenden Samuraischwertern.