Neal Stephenson: Snow Crash
Bizarre Zukunftsvisionen eines Cyberpunks
Dass diese Geschichte eine doppelbödige sein muss, merkt man schon beim Namen des Helden: Er heisst Hiro Protagonist, ist ein Pizzabote auf dem Skateboard und ein Informationssammler für den Geheimdienst. Ausserdem ein Hitzkopf mit locker sitzenden Samuraischwertern.
Die erste Rolle spielt Hiro im richtigen Leben, die weiteren im Metaversum. Das ist eine virtuelle Parallelwelt, in denen sich die vermögenden Leute prächtige Villen leisten, in manchen Gebieten die Naturgesetze ausser Kraft sind und in Freikampfzonen Menschen einander jagen und töten – und in die eine Droge namens «Snow Crash» einbricht, die eigentlich ein Virus ist.
Eine berauschende Wirkung hat dieses Buch auch auf den Leser – bis hin zum «Information overload» …
Goldmann-Taschenbuch 1992. 534 Seiten, ca. 19 Fr.
Das Marsfahrzeug sichert dem gestrandeten Astronauten in «Der Marsianer» das Überleben. Foto: STR New (Reuters)