Andy Weir: Der Marsianer

Ein Überlebenskampf, der Spass und Hoffnung macht

Mark Watney ist das unbedeutendste Mitglied einer fünfköpfigen Besatzung bei der dritten bemannten Marsmission. Er hat das Pech, als Einziger auf dem Roten Planeten zurückzubleiben, nachdem seine Teamkollegen ihn nach einem ­Unfall für tot halten und die Mission überhastet abbrechen.

Nun ist Watney der einzige Bewohner eines unwirtlichen Planeten, ohne Kontakt zur Heimat, der mit viel Geschick sein Equipment zweckentfremdet, um möglichst lang am Leben zu bleiben. Wenn er es schafft, anderthalb Jahre zu überstehen und 3200 Kilometer zurückzulegen, dann kann er auf eine Bergung durch die nächste Besatzung rechnen. Andy Weir hat mit seiner Sci-Fi-Robinsonade einen Überraschungserfolg gelandet und lässt seine Leser von einer neuen Ära der bemannten Raumfahrt träumen. Sein Buch zelebriert den menschlichen Erfinder- und Improvisiergeist. Ihn kann in Kombination mit einem schwarzhumorigen Technikvertrauen nichts erschüttern. Rob Manning, der Chefentwickler des Curiosity-Marsroboters, hat sich in einem Interview bekannt, ein Fan des Buchs zu sein. Und er hat Weir attestiert, seine Darstellung der Technik sei tatsächlich nicht allzu weit von der Realität entfernt.

Heyne-Taschenbuch 2014. 512 Seiten, ca. 23 Fr.

Quelle: Tages-Anzeiger, Montag, 5. Januar 2015

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