Durchblick dank Google

Websiten-Promotion – (msc) Die umtriebigen Leute hinter der weltbesten Suchmaschine haben in der letzten Zeit diverse neue Dienste gestartet. Einer davon, Google Analytics, richtet sich an Webseiten-Betreiber. Der Dienst nimmt das Nutzungsverhalten der Besucher aufs Korn. Das Resultat sind diverse Auswertungen, die dem Webmaster oder dem Marketingverantwortlichen Optimierungsmöglichkeiten aufzeigen sollen. Die Technologie hinter Google Analytics stammt vom Unternehmen Urchin, das Google im März 2005 gekauft hat.

Googles Instrument zur Erforschung der Surfer und ihrer Angewohnheiten lässt sich gratis nutzen. Es ist allerdings eine Registrierung nötig und mitunter muss man sich aus Kapazitätsgründen erst auf eine Warteliste setzen lassen. Nachdem einem der Zugang gewährt wurde, muss man gemäss Anleitung einige Zeilen JavaScript auf jeder auszuwertenden Seite unterbringen. Das Script liefert die Daten an Google Analytics.

Nach einigen Tagen sind die ersten Berichte da. In der Navigation wählt man, ob man der Webmaster, der Marketingverantwortliche oder ein «leitender Angestellter» ist und erhält so unterschiedlich aufbereitete Ansichten. In Datenaufbereitung zu Handen des Webmasters erfährt man die Zahl der Besuche und Seitenansichten, die geografische Herkunft der Besuche als hübsche Weltkarte und findet heraus, über welche Suchmaschine oder welche andere Site man gefunden wurde. Besonders aufschlussreich ist die Information zu der «Exit page», d.h. derjenigen Seite, bei der die meisten Leute abspringen. Sehr aufschlussreich ist auch das Webseiten-Overlay: Es blendet in die Originalansicht der Website Angaben ein, auf welche Elemente wie häufig geklickt wurde: So sieht man als Webmaster sofort, welcher Link oft und welcher nie benutzt wird.

Es gibt Angaben zu der technischen Ausrüstung der Surfer – also zu Bildschirmauflösung, zu dem Browser und zur Verbindungsgeschwindigkeit. Da ergeben sich recht interessante Erkenntnisse: Bei der Site Clickomania.ch verwendeten Anfang September 80 Prozent der Surfer den Internet Explorer, gut 14 Prozent Firefox und immerhin gut drei Prozent Opera. Mit 55 Prozent ist 1024 auf 768 Pixel die vorherrschende Bildschirmauflösung und knapp 71 Prozent der Besucher kamen mit Kabel- bzw. DSL-Geschwindigkeit an. 14 Prozent wählen sich per Modem ein und bei zwölf Prozent war die Zugangsart unbekannt.

In den Marketing-Berichten erfährt man, wie viele neue Besucher zu verzeichnen sind und welches treue Wiederkehrer sind. Die Instrumente zum Suchmaschinen-Marketing ermöglichen Analysen zu den AdWords- und AdSense-Programmen von Google.

Fazit: Google Analytics ist ein enorm hilfreiches Instrument für Webmaster. Viele der Informationen kann man zwar auch der Statistik entnehmen, die man von seinem Hoster erhält. Die gefällige Aufbereitung der Daten und die Möglichkeit, diese als XML, Text oder im Excel-Format zu exportieren, macht Google Analytics zu einer guten Ergänzung der Hoster-Statistik – oder zu einem valablen Ersatz.

In farbigen Kuchen, Diagrammen und Landkarten verrät Google Analytics alles über die Besucher einer Website.

Quelle: Publisher, Dienstag, 10. Oktober 2006

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Thema: Web-Tipps
Nr: 6994
Ausgabe: 06-5
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