Die acht wichtigsten Fragen zu Windows 10

Lohnt sich das Update?

1. Was ist neu an Windows 10?

Windows 10 soll zu einem Betriebssystem für alle Geräteklassen werden: von PCs über Tablets zu Smartphones, Spielkonsolen, Servern und intelligenten Haushaltsgeräten. Je nach Gerät passt sich die Benutzeroberfläche an. Der Kern ist überall derselbe. Die App-­Stores für PC und Windows Phone werden fusioniert.

2. Ist jetzt wieder Schluss mit den Kacheln?

Nein. Sie sind neu sogar im Startmenü integriert. Man kann Windows-Apps jetzt auch auf dem Desktop in Fenstern nutzen: links die bekannte Listenansicht der Icons, rechts als Anhängsel eine Art Ministartseite mit den Kacheln. Neu ist auch Snap-Assist: Dieses Programm hilft, die Apps horizontal und vertikal anzudocken.

3. Was bedeutet Windows 10 für Touchcomputer und Tablets?

Auch den Windows-8-Anhängern will es Microsoft recht machen. Das Betriebssystem merkt von selbst, ob man es mit Maus und Tastatur oder per Touch­screen bedient. Die Benutzeroberfläche passt sich entsprechend an, wenn man zum Beispiel ein Surface-Tablet mit einer Tastatur verbindet. Diese für 2-in-1-Geräte interessante Funktion nennt ­Microsoft Continuum. In der aktuellen Testversion ist diese Funktion aber noch nicht enthalten.

4. Wird Windows 10 auch für Firmen interessant? Oder werden sie einen Bogen darum machen wie um Windows 8?

Es ist erklärtes Ziel von Microsoft, Firmenkunden von einem Update zu überzeugen. Gross herausgestrichen werden deshalb etwa die Verbesserungen an der Eingabeaufforderung, die den Administratoren in grossen Unternehmen zu­gutekommen. Microsoft versprach an der Präsentation, auch speziell auf die Rückmeldungen der Unternehmens­nutzer auf die Vorabversion einzugehen.

5. Was wurde eigentlich aus Windows 9?

Diese Versionsnummer wurde übersprungen. Offiziell, um die Wichtigkeit von Windows 10 herauszustreichen. Aber sicher nicht zuletzt, um das neue Windows zusätzlich vom wenig geliebten Windows 8 zu distanzieren. Es soll auch so sein, dass Windows 10 das letzte grosse Update ist, das mit einer eigenen Versionsnummer herausgebracht wird. Nachher soll es kontinuierlich kleine Updates geben. Das spricht auch für ein Abomodell – aber dazu ist noch nichts Konkretes bekannt.

6. Wann kommt Windows 10?

Microsoft nennt kein genaues Datum. Die Rede ist nur von «später im Verlauf des Jahres 2015». Das Techmagazin ­«Zdnet» zitiert einen Microsoft-Manager mit «Mitte 2015».

7. Was kostet Windows 10?

Auch dazu hat Microsoft nichts Konkretes gesagt. Spekulationen reichen von gratis für alle über gratis für Nutzer von Windows 8 bis zu Abomodellen analog zu Office 365.

8. Wo gibt es die Vorabdemo?

Diese findet man unter http://preview.windows.com.

Matthias Schüssler und Rafael Zeier

Quelle: Tages-Anzeiger, Donnerstag, 2. Oktober 2014

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