Microsofts neues Betriebssystem

So klappt der Umstieg auf Windows 11

Seit Dienstag steht Microsofts System für Anwender von Windows 10 als Gratis-Download zur Verfügung. Diese Punkte müssen Sie vor der Aktualisierung beachten.

Matthias Schüssler

Glück gehabt: Dieser Computer ist dem Update gewachsen.

Wie angekündigt hat Microsoft das Update für Windows 10 pünktlich am 5. Oktober freigegeben. Nutzer von Windows 10 dürfen kostenlos auf die neueste Version des Betriebssystems umsteigen – falls ihr PC der Aktualisierung gewachsen ist. Falls Sie das tun möchten, erklären wir hier, was zu beachten ist. Sollten Sie noch unschlüssig sein, finden Sie in unserem Frage-Antwort-Artikel zu Windows 11 eine Entscheidungshilfe.

Wie angedeutet muss zuallererst die Kompatibilitätsfrage geklärt werden. Microsoft hat die Anforderungen stark erhöht, sodass selbst einige Modelle, die derzeit noch verkauft werden, nicht Windows-11-tauglich sind. Wie es um Ihren Computer steht, zeigt die App PC-Integritätsprüfung, die Sie hier vorfinden.

Steigen Sie auf Windows 11 um?

  • Natürlich, und zwar sofort! 20%
  • Ich fasse den Umstieg ins Auge, warte aber erst ab, ob Windows 11 auch keine Kinderkrankheiten hat. 39%
  • Ich würde gerne updaten, aber leider ist mein Computer nicht kompatibel. 15%
  • Ich werde einen neuen PC mit Windows 11 anschaffen, habe es damit aber nicht eilig. 4%
  • Nein. Ich bin zufrieden mit Windows 10. 21%

1287 Personen haben an dieser nicht repräsentativen Befragung teilgenommen.

Falls Ihr Computer bei der Prüfung durchfällt, lassen sich die Mankos in einigen Fällen beheben, zum Beispiel durch eine Konfigurationsänderung. Das ist jedoch auf jeden Fall eine anspruchsvolle Sache, sodass Sie am besten mit dem Verkäufer oder Hersteller Rücksprache nehmen. Es gibt ausserdem eine Hintertür, die am Ende des Beitrags erwähnt wird.

Vier Wege führen zu Windows 11

Wenn die App grünes Licht gibt, stehen Ihnen vier Methoden für den Umstieg offen:

  • Die Update-Funktion. Bei kompatiblen Computern taucht Windows 11 früher oder später in den Einstellungen unter «Update und Sicherheit > Windows Update» auf und wird Ihnen zur Installation angeboten. Das geht einfach und unkompliziert, bringt aber eine Wartezeit mit sich, da Microsoft das System auf diesem Weg gestaffelt verteilt.
  • Der Windows-Installationsassistent. Dieses Programm lädt das Betriebssystem herunter und richtet es im Anschluss ein – wie Sie es gewohnt sind.
  • Das Tool zur Medienerstellung. Es erzeugt ein Installationsmedium auf einem USB-Stick oder einer DVD. Dieser Weg ist zu empfehlen, wenn Sie das System auf mehreren Computern einrichten möchten – Sie brauchen es so nur einmal herunterzuladen.
  • Das virtuelle Datenträgerabbild. Das ist eine Datei, die den ganzen Inhalt des Installationsmediums enthält. Sie können diese verwenden, um Windows 11 in einer virtuellen Maschine wie Virtual Box zu installieren.

Die Dateien für die manuelle Installation finden Sie allesamt bei Microsoft zum Download respektive unter dem Kurzlink bit.ly/win11download.

Es bleibt natürlich die Frage, welches die beste Methode ist. Wenn es Ihnen nicht eilt, überlassen Sie der Update-Funktion die Arbeit. Sollten Sie gute Gründe für einen sofortigen Umstieg haben, setzen Sie den Windows-Installationsassistenten in Betrieb. Die beiden anderen Methoden sind für Profis beziehungsweise für Spezialzwecke gedacht und sind etwas aufwendiger.

Die Hintertür für inkompatible PC

Über das Tool zur Medienerstellung öffnet sich eine Hintertür, falls Ihr Computer nicht kompatibel mit Windows 11 ist. Wenn Sie es verwenden, um auf Ihrem Computer eine Neuinstallation durchzuführen (also einen Umstieg ohne Übernahme der vorhandenen Daten und Programme), dann fällt die Überprüfung der Kompatibilität weniger streng aus, und eine Installation ist in vielen Fällen möglich. Allerdings warnt Microsoft, dass das später zu Problemen führen könnte: Bei Ihrem Haupt- respektive Arbeits-PC bleiben Sie besser bei Windows 10.

Das Tool zur Medienerstellung erstellt einen USB-Stick oder eine DVD für die Installation von Windows 11.

Wie immer vor grossen Aktualisierungen gilt: Führen Sie vor dem Umstieg unbedingt eine Sicherung aller Daten durch, sodass keine Verluste zu befürchten sind, selbst wenn beim Update etwas schiefgehen sollte.

Quelle: Newsnetz, Donnerstag, 7. Oktober 2021

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