Apple zieht 25’000 Apps aus dem Verkehr

Der Konzern reagiert, nachdem China den Druck erhöht hatte. Das könnte mit dem Handelskrieg zu tun haben, wird spekuliert. Plus: Weltgrösste Gamer-Messe beginnt.

Digital kompakt: 20. August 2018

+++ «Nicht tabu bei einem Handelskrieg» +++ Weltgrösste Gamer-Messe beginnt morgen +++ Samsung mit Patent für «selbstheilendes» Display +++ Firefox-Entwickler haben geschludert

«Nicht tabu bei einem Handelskrieg.» Apple hat 25’000 Apps aus dem chinesischen App-Store entfernt. Es geht in diesen Apps offenbar um Glücksspiel und Lotterie, die in China verboten sind, berichtet das «Wall Street Journal». Das Staatsfernsehen hatten Apple mit Kritik eingedeckt, weil der Konzern im Store «illegale Inhalte» zulasse. Ein Tech-Analyst hat gegenüber Reuters gesagt, der chinesische Staat versuche womöglich, der US-Regierung eine Warnung zukommen zu lassen, dass in einem Handelskrieg US-Konzerne wie Apple nicht tabu wären.

Weltgrösste Gamer-Messe beginnt morgen. In Köln findet diese Woche zum zehnten Mal die weltgrösste Computerspielmesse Gamescom statt. Das Motto ist «Vielfalt gewinnt» und soll ausdrücken, dass Videogames der Nische längst entwachsen und Alltag für viele Menschen sind. Gemäss Heise.de passt das Motto aber auch, weil die Messe inzwischen «ein buntes Sammelsurium sei, in dem man leicht den Überblick verlieren kann». Die Messe beginnt exklusiv für Medien und Fachbesucher am Dienstag, ab Mittwoch ist die Veranstaltung bis Samstag für alle geöffnet. Im Bild: Eine Cosplayerin in einem selbst gestalteten Kostüm, die für die Messe posiert.

Samsung mit Patent für «selbstheilendes» Display. Samsung arbeitet offenbar an einem Display, das Kratzer beseitigen kann. Medien wie das Mobilegeeks-Blog berichten über ein Patent, das ein «selbstheilendes Material» beschreibt. Dieses Material, Polyrotaxan, kann auf Veränderungen in der Oberfläche reagieren und zur ursprünglichen Form zurückkehren. Es kam bereits bei einem Mobiltelefon zum Einsatz, nämlich beim LG Flex 2, dort allerdings nur auf der Rückseite. Das Material eignet sich auch für flexible, also biegsame Displays.

Firefox-Entwickler haben geschludert. Eine Erweiterung für den Firefox-Browser ist unvorsichtig mit den Nutzerdaten umgegangen. Web Security soll Schutz vor gefährlichen Websites bieten und übermittelt dazu die besuchten Websites an einen Server. Das passierte jedoch unverschlüsselt und mit einer ID, die sich eventuell Nutzern zuordnen lässt, wie ein Sicherheitsexperte in einem Beitrag von Heise.de erklärt. Mozilla gibt sich zerknirscht und gelobt Besserung.

Quelle: Newsnetz, Montag, 20. August 2018

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Thema: Kompakt
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