TIPP

Die neugierigen Webwanzen bändigen

In viele Websites sind versteckte Mechanismen eingebaut, um möglichst viele Informationen über die Besucher in Erfahrung zu bringen. Ob Scripts, Zählpixel oder Webwanzen – sie sammeln Daten zuhanden von Werbetreibenden und Marktforschern. Ausgewiesen werden diese neugierigen Instrumente so gut wie nie – sodass man sich als Surfer kaum im Klaren ist, wo man eine Datenspur hinterlässt.

Klarheit schafft das Ghostery-Add-on. Es existiert unter www.ghostery.com für alle gängigen Browser (Firefox, Google Chrome, Safari, Opera und Internet Explorer) und ist als iOS-App erhältlich. Es zeigt beim Öffnen einer Website in der rechten oberen Ecke an, welche Dienste eingebunden sind. Bei manchen Websites sind das ein halbes Dutzend oder mehr. Fast tausend Dienste kennt Ghostery, weist sie aus und sperrt sie gegebenenfalls aus.

Ghostery zeigt beim Laden einer Site die vorhandenen Dienste kurz an. In der Menüleiste des Browsers gibt es eine Schaltfläche mit einem blauen Gespenst. Beim Klick erscheint ein Kontextmenü, in dem die gefundenen Dienste einzeln aufgeführt sind. Über dieses Menü lässt sich eine Beschreibung des Dienstes abrufen. Es ist möglich, den Dienst zu blockieren, eine Sperrung temporär aufzuheben und Websites auf eine weisse Liste zu setzen, um sie von Sperrungen auszunehmen. (schü.)

Weitere Tipps wie diesen gibt es täglich in der iPad-App des «Tages-Anzeigers». ipad.tagesanzeiger.ch

Quelle: Tages-Anzeiger, Montag, 9. Juli 2012

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