Apple: «Nur eine schlechte Woche»

Der Marketingchef redet in einem Interview Sicherheitsprobleme klein und gelobt Besserung. Plus: Mozilla tritt ins Fettnäpfchen.

Matthias Schüssler

Digital kompakt: 18. Dezember 2017

+++ Mea culpa von Phil Schiller +++ Mozilla tritt ins Fettnäpfchen +++ Die meisten sind höflich zu digitalen Assistenten +++ Mit den Augenbrauen ein Smiley steuern

Mea culpa von Phil Schiller. Die Liste mit den Sicherheitsproblemen reisst nicht ab: Nach der peinlichen Root-Lücke und Abstürzen beim iPhone gab es eine Lücke in Apples Lösung fürs smarte Home. Über Homekit hätten Angreifer selbst smarte Türschlösser öffnen können. Allerdings konnte die Sicherheitslücke nur unter bestimmten Umständen ausgenutzt werden, berichtete 9to5mac.com. Apple hat nicht darüber informiert, sondern kommentarlos gewisse Funktionen abgeschaltet. Nun hat Marketingchef Phil Schiller in einem Interview mit der britischen Zeitung «The Telegraph» Stellung genommen: Es handle sich lediglich um eine schlechte Woche in einem ansonsten erfolgreichen Jahr. Schiller gelobte auch Besserung: Die Teams würden in sich gehen und zusehen, dass das nicht mehr passiert.

Mozilla tritt ins Fettnäpfchen. Mozilla hat bei Nutzern des Firefox-Browsers automatisch eine Erweiterung installiert, um eine Fernsehserie zu bewerben. Die Erweiterung «Looking Glass» tauchte bei Nutzern auf, ohne dass die sie installiert hätten. Gemäss Heise.de hat die Erweiterung nichts gemacht und auch keine Nutzerdaten abgefragt. Dennoch handelte sich Mozilla Kritik ein und musste sich der Frage stellen, wie das mit dem Versprechen des Browser-Herstellers zusammenpasse, die Nutzer vor Übergriffen im Netz schützen zu wollen. Mozilla ist inzwischen zurückgekrebst und hat die automatische Verteilung der Erweiterung aufgegeben.

Die meisten sind höflich zu digitalen Assistenten. Eine Umfrage von Googlewatchblog.de ergab, dass die meisten Nutzer ihre digitalen Assistenten höflich behandeln: Die Mehrheit sagt zumindest gelegentlich Bitte oder Danke zu ihrem virtuellen Dienstpersonal – etwa ein Drittel findet das allerdings überflüssig. Ob derlei Höflichkeit nötig ist, darüber gehen die Meinungen auseinander. 59 Prozent finden es sinnvoll, die Assistenten «menschlich» zu behandeln, knapp 41 Prozent halten es für überflüssig.

Mit den Augenbrauen ein Smiley steuern. Mit dem iPhone X scheint sich eine neue Spielkategorie anzubahnen: nämlich Spiele, die mimisch gespielt werden. Der – Zitat Engadget.com – «etwas alberne» Titel «Rainbrow» wird mit den Augenbrauen gespielt. Hebt man die Augenbrauen, dann hüpft das Smiley. Durch Senken bringt man es nach unten. Das Spiel funktioniert übrigens auch ohne iPhone X, allerdings dann nur über die normale Kamera und entsprechend weniger präzise.

Quelle: Newsnetz, Montag, 18. Dezember 2017

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