User-Exodus bei Xing

Das soziale Netzwerk aus Hamburg steht im Zentrum eines Shitstorms – zu Unrecht, wie manche finden. Plus: Ein Macbook als Lebensretter

Digital kompakt: 9. Januar 2017

+++ Kündigungswelle bei Xing +++ Macbook als Lebensretter +++ Neues selbstlenkendes Auto in Kalifornien +++ Soundcloud vor einer Übernahme?

Kündigungswelle bei Xing. Xing sieht sich mit harscher Kritik und einer Kündigungswelle konfrontiert, berichtet Meedia.de. Ursache ist der Publizist Roland Tichy, der für das soziale Netzwerk aus Hamburg die Informationsplattform Xing Klartext betreut. Tichy hatte in seinem eigenen Blog einem Autor eine Plattform geboten, der über «grün-linke Gutmenschen» hergezogen und sie als «geistig-psychisch krank» bezeichnet hatte. Der fragliche Beitrag ist inzwischen gelöscht und Tichy hat sich entschuldigt. Manche werfen die Frage auf, ob bei der Empörung auf Twitter – «Xing» führte übers Wochenende die Liste mit den Trending Topics bei Twitter an – nicht übers Ziel hinausgeschossen wurde, zumal es sich nicht um eine offizielle Aussage des angeschossenen Unternehmens handelt.

Macbook als Lebensretter. CNN veröffentlichte ein Foto (siehe Screenshot) von einem Macbook Pro, das einem Mann während der Schiesserei am Flughafen von Fort Lauderdale in Florida das Leben gerettet hatte: Der Laptop im Rucksack hatte die Kugeln aufgefangen.

Neues selbstlenkendes Auto in Kalifornien. Waymo, das Spin-off von Google für selbstlenkende Fahrzeuge, will Ende Januar ein neues Fahrzeug auf die Strassen von Mountain View, Kalifornien, und Phoenix, Arizona, bringen. Der Minivan ist eine Premiere, weil alle Komponenten des Fahrsystems von Waymo selbst gebaut worden sind. Bei den Lexus SUV, die in den letzten Jahren Tausende Meilen in Eigenregie zurückgelegt haben, hat das Unternehmen Komponenten wie Kameras, Sensoren und Karten jeweils zugekauft. In einem Video von «The Verge» wird das Fahrzeug vorgestellt.

Soundcloud vor einer Übernahme? Als «Youtube im Audiobereich» hat es das in Berlin gegründete Start-up Soundcloud zu einiger Reichweite geschafft. 175 Millionen Nutzer hören Musik und etwa 10 Millionen Musiker veröffentlichen ihre Titel auf dieser Plattform. Was Soundcloud nicht hat, ist ein funktionierendes Geschäftsmodell. Das Unternehmen habe mehr Geld verloren als verdient, schreibt «The Verge». Die «Financial Times» warnt vor einem Bankrott noch in diesem Jahr. Nur neues Geld oder eine Übernahme könnte Soundcloud retten. Im Juni 2016 hatte Twitter 70 Millionen in die Plattform investiert.

Quelle: Newsnetz, Montag, 9. Januar 2017

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