Notiz-App Notion im Test

Die Alleskönner-App für Informations-Schwerarbeiter

Notion ist eine App mit einem grossen Anspruch: Sie will uns helfen, Informationsbestände jeglicher Grösse in den Griff zu bekommen – von den alltäglichen Notizen bis hin zu umfassenden Wissenssammlungen.

Matthias Schüssler

Das Rad lässt sich selten neu erfinden – das gilt auch für die Softwarewelt. Und doch gibt es die Ausnahme, welche die Regel bestätigt. Das beweist eine Software, die sich einer altbekannten Aufgabe widmet – das aber mit einem spannenden Ansatz tut, den man so noch nicht gesehen hat.

Diese Anwendung heisst Notion. Es gibt sie seit vier Jahren, doch ihren Siegeszug hat sie in den letzten zwei Jahren angetreten; seit dem grossen Update 2.0. Notion hat sich zur Aufgabe gemacht, Informationen digital zu verwalten. Doch anders als die Notiz-App aus dem Smartphone, Onenote aus Microsoft Office oder der Webdienst Evernote will Notion die ganze Bandbreite von kleinen Alltagsnotizen bis hin zu grossen Datenbeständen abdecken. Nicht nur Einzelpersonen können mit Notion arbeiten. Es bietet auch die Möglichkeit, in Teams gemeinsam Informationssammlungen anzulegen.

Tagebuch, Rezepte, To-do und Projektplanung

Notion ist für diverse Aufgaben im Bereich Wissensmanagement gerüstet: Ob persönliches Tagebuch, Film- und Bücherlisten oder Rezeptsammlung, Notizblock für unsortierte und unausgegorene Ideen, Check- oder To-do-Listen oder Dokumentation von Abläufen und Organisationsstrukturen – es gibt für eine breite Palette von Aufgaben Vorlagen, die man für die eigenen Zwecke heranziehen und anpassen kann.

Diese Vielseitigkeit kombiniert Notion mit einer grossen Flexibilität, indem sich auf Notizseiten Informationsblöcke frei kombinieren lassen. Auf diese Weise ist es möglich, Daten flexibel zu kombinieren. Das lässt nicht nur säuberlich strukturierte Dokumente zu, sondern erlaubt auch den kreativen Wildwuchs.

Tipps für den schnellen Einstieg

Unser Video zeigt, wie die Anwendung im Detail funktioniert und wie man trotz des grossen Funktionsumfangs einen einfachen Einstieg findet. Und wir zeigen, wie sie auf eine effiziente Nutzung getrimmt ist.

Notion kann im Browser benutzt werden, es existieren jedoch auch Apps für iPhone, iPad und Android sowie für Windows und Mac. Die im Video erwähnte Browser-Erweiterung zum Sammeln von Informationen aus dem Netz finden Sie hier für den Chrome-Browser und hier für Firefox.

Die Software ist für Privatanwender kostenlos. Es gibt auch kostenpflichtige Pläne: Berufliche Nutzer zahlen vier US-Dollar im Monat oder für Teams acht US-Dollar pro Monat und Mitglied.

Wir haben uns schon in früheren Videos mit dem Thema der Wissensverwaltung auseinandergesetzt. Der Beitrag Die besten Apps für Geistesblitze stellt unkomplizierte Notiz-Apps vor, und das Video Nie mehr orientierungslos im Web gibt Tipps, wie Sie Informationen aus dem Web am besten sammeln und organisieren.

Die App lässt nicht nur säuberlich strukturierte Dokumente zu, sondern erlaubt auch den kreativen Wildwuchs.

Quelle: Newsnetz, Montag, 7. Dezember 2020

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Thema: Patentrezept
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