Die schicke Video-Sonnenbrille von Snapchat

Von Matthias Schüssler

Das Google-Glass-Debakel war dem Snapchat-Chef keine Lehre: Er lanciert seine eigene smarte Brille. Plus: Blechschaden beim Google-Auto, Oculus trommelt für Trump.

Digital kompakt: 26. September 2016

Snapchat plant Videobrille +++ Blechschaden beim selbststeuernden Google-Auto +++ Oculus-Gründer macht Stimmung für Trump +++ Kevin Spacey ist VR-Fan.

Snapchat plant Videobrille. Eine Brille mit eingebauter Videokamera – damit will Snapchat es den Nutzern noch leichter machen, Clips in jeder Lebenslage über den Messenger zu veröffentlichen. Snapchat-Chef Evan Spiegel hat die Brille einem Reporter des «Wall Street Journal» vorgeführt. Die Brille nimmt wie eine Action-Kamera sehr weitwinklige Videos auf, synchronisiert sich automatisch mit dem Smartphone und soll irgendwann im Herbst für 129.99 US-Dolllar erhältlich sein – ohne dass Spiegel damit rechnet, dass sie einen entscheidenden Anteil zum Umsatz leisten wird. Von Snapchat gibt es einen kurzen Youtube-Clip zur Brille.Bild: Youtube.com

Blechschaden beim selbststeuernden Google-Auto. Der bisher schlimmste Unfall mit einem selbststeuernden Auto von Google ist durch einen menschlichen Fahrer verursacht worden, berichtet 9to5google.com. Google hat in einem Statement an die Newssite mitgeteilt, das Google-Auto habe vor der Ampel während mindestens sechs Sekunden grünes Licht gehabt, während der andere Autofahrer eine rote Ampel überfahren habe. Der Unfall hat sich quasi vor Googles Haustür in Mountain View, Kalifornien, ereignet. Bild: Twitter

Oculus-Gründer macht Stimmung für Trump. Palmer Luckey hat mit dem Verkauf seiner VR-Brille an Facebook Millionen verdient – und die setzt er jetzt offenbar ein, um Stimmung für Trump zu machen. «The Daily Beast» schreibt, Luckey habe Geld an eine Organisation gezahlt, die Pro-Trump-Internetbotschaften lanciert, um die Gegenkandidatin Hillary Clinton in Verruf zu bringen. Das erzürnt viele der ursprünglichen Unterstützer von Luckeys Start-up: «Da kommt es mir hoch», meint Cody Brown, ein anderer VR-Pionier. Luckey hat sich inzwischen entschuldigt, dass seine Aktion den Ruf von Oculus beschädigt habe. Bild: Robert Galbraith/Reuters

Kevin Spacey ist VR-Fan. Hollywood-Star Kevin Spacey hat in München an der Gründerkonferenz Bits & Pretzels 2016 gesprochen. Er sei ein Fan von virtueller Realität und habe auch in Start-ups in diesem Bereich investiert, so berichtet es Internetworld.de. Spacey ist überzeugt vom Potenzial der Technologie in den Schulen. Das Schulzimmer habe sich während hundert Jahren nicht verändert. Doch jetzt stehe ein grundlegender Wandel an. «Nichts wird einen Menschen mehr weiterbringen im Leben, als Welten zu sehen und mitzuerleben, in denen er selbst nicht lebt.» Bild: Lucas Jackson/Reuters

Quelle: Tages-Anzeiger, Montag, 26. September 2016

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Thema: Kompakt
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