Tipp

Das Weltall rückt ein Stückchen näher

Die Himmelskörper des Sonnensystems, entfernte Galaxien, schwarze Löcher und Sternenhaufen, Nebel und Supernovae – wer ein Teleskop auf dem Balkon stehen hat, kann nur erahnen, welche Phänomene in der Tiefe des Alls noch zu entdecken wären. Deutlich weiter stösst man mit Microsofts kostenlosem Programm Worldwidetelescope.org vor. World-Wide Telescope funktioniert als virtuelles Teleskop, das Bilder und Daten hochwertigster Quellen zusammenführt, nämlich von Hubble, dem Spitzen-Weltraumteleskop der US-Raumfahrtsbehörde Nasa, dem Röntgen-Teleskop an Bord des Nasa-Satelliten Chandra und weiteren botengestützten Teleskopen.

Die Software eröffnet verschiedene Wege ins All: Unter «Explore» sind Venus, Mars, Jupiter, die Galileischen Monde des Jupiters und der Erdenmond als 3-D-Modelle erkundbar. Über «Constellations» findet man Sternbilder, bei «All Sky Surveys» wird der Himmel als Ganzes betrachtet und kartiert. Unter «Panoramas» sind zum Beispiel Fotografien von der Apollo-Mondmission und der Mars-Pathfinder-Mission zu finden. In der Rubrik «Guided Tours» erklären Experten (in Englisch) astronomische Phänomene, während die Software passende Bilder und interaktive Abläufe einblendet.World-Wide Telescope ist eine spannende Software, die sich auch für den Einsatz im Schulunterricht eignet. Und wer doch am liebsten mit dem eigenen Auge ins Weltall blickt: World-Wide Telescope erlaubt über die Ascom-Schnittstelle auch die Steuerung eines externen Teleskops. (schü.)

Quelle: Tages-Anzeiger, Montag, 3. Juni 2013

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