Mehrgleisige Suche im Internet

Telescope fragt in einem Streich mehrere Suchmaschinen ab und fasst die Resultate in einer einzigen Liste zusammen.

Mit der einprägsamen Warnung vor der «Vergoogelung des Internets» weisen Medienwissenschaftler seit längerem auf die Gefahr der monopolähnlichen Stellung hin: Googles Resultatelisten bestimmen, welche Inhalte Surfer zur Kenntnis nehmen und welche nicht.

Telescope erweitert den Horizont über die Google-Treffer hinaus. Als so genannte Metasuchmaschine fragt sie nicht nur Google ab, sondern parallel eine Reihe von weiteren Suchmaschinen: unter anderen Altavista, MSN, Yahoo, Ask Jeeves, Looksmart und AllTheWeb. Die Resultate werden zu einer einzigen Liste zusammengeführt, sodass man in einem Arbeitsgang Googles Auskunft plus die Meinung Dritter serviert bekommt.

Telescope ist kostenlos und mit 164 KB ein äusserst kompaktes Programm. Es sucht nicht nur Textstellen, sondern auch Bilder, Nachrichten oder Freeware-Programme. Über den Befehl «Summary as HTML» kann man Resultatelisten im Browser aufrufen und auf diesem Weg auch speichern. Der Nachteil: Standardmässig findet das Programm vor allem englische Inhalte. Das lässt sich über den Befehl «Options > Edit Search Engines» ändern. Und zwar, indem man «http://www.google.com» durch «http://www.google.ch» ersetzt. (schü.)

www.alkalisoftware.ca/Telesc.html

SCREEN TA

Google, plus Zweitmeinung.

Quelle: Tages-Anzeiger, Montag, 26. September 2005

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