Knast für Gamer

Wer in Griechenland in der Öffentlichkeit spielt, riskiert Gefängnis.

Da es dem griechischen Parlament nicht gelang, eine klare Trennlinie zwischen legalem und illegalem Glücksspiel zu ziehen, verbannt es «elektrische, elektro-mechanische und elektronische» Spiele gleich ganz in die heimischen Gemächer. Wer im Hotel, Café oder auf einem öffentlichen Platz beim Spiel mit Gameboy, Handy oder Taschenschach erwischt wird, zahlt bis 75 000 Euro Busse oder muss für ein Jahr ins Gefängnis.

Laut Jungle-world.com ist das neue Gesetz das Verdienst des Journalisten Makis Triantafilopoulos, der den Abgeordneten Alekos Chrisanthakopoulos beim strafbaren Glücksspiel erwischte. Dieser ist Vorsitzender des Ausschusses zur Bekämpfung illegaler Spielautomaten. Griechische Game-Gemeinschaften sammeln im Web Unterschriften gegen das Gesetz. (schü.)

Quelle: Tages-Anzeiger, Montag, 9. September 2002

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Thema: News
Nr: 4144
Ausgabe: 02-909
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