Software für haushälterische Pinselkünstler

Wir haben eine bunte Palette an neuer und bewährter Share- und Freeware zusammengestellt: Das Highlight ist ein freier Grafik­editor, mit dem sichs ausserordentlich feinfühlig malen lässt. Ein Plug-in macht Photoshop mit dem WAP-Format wBMP bekannt. Wir runden die Parade der Download-Neuzugänge mit einer Sammlung an websicheren Paletten für verschiedene Programme und der neuesten Version des Acrobat Reader ab.

Unentgeltlicher Grafikkünstler

(msc) Mit «Satori» hat dieser Tage ein echtes Highlight in unseren Downloadbereich Einzug gehalten. Das Grafikprogramm, dessen Stärke das künstlerische Zeichnen ist, kann mit Funktionen auftrumpfen, die sogar einem Photoshop gut anstünden. Wer gerne mit Pinsel malt, darf sich über präzise und extrem vielseitige Einstellungen für dieses Werkzeug freuen. Die Pinselstriche wirken äusserst natürlich und «lebensecht». Auch das Rückgängigmachen ist in Satori auf vorbildliche Weise gelöst – ein Pinselstrich lässt sich quasi im Rückwärtsgang von der Leinwand ablösen. Objekte können nachträglich entfernt werden, wobei man nicht wie in Photoshop an die Reihenfolge einer Protokollpalette gebunden ist – Sie können also den ersten Strich rückgängig machen, wobei alle nachfolgenden erhalten bleiben. «Spaceward Graphics» macht dieses Wunder möglich, indem das Programm mit Vektoren arbeitet, auch wenn das Resultat am Ende als Pixelbild vorliegt.

Satori kann mit Ebenen umgehen, wobei einzelne Ebenen als Maske fungieren können, und beherrscht auch CMYK – und ist dennoch Freeware. (Nach der Installation finden Sie im Startmenü den Eintrag «CD-Key». Mit der dort angegebenen Nummer können Sie die Shareware- in die Freeware-Version «umpolen».)

satorip.zip 5931 kB
(Bereich Shareware Windows)

WAP mit Photoshop

Ists bloss Hype oder wirklich die Sensation für alle mobilkom­munikationswütigen Zeitgenossen? Die drei Buchstaben «WAP», welche für internettaugliche Handys stehen, haben ihre Bewährungsprobe noch vor sich. Um für den Fall gerüstet zu sein, dass Horden von Mobiltelefonierern demnächst das Internet erobern, können Sie Ihren Photoshop schon mal fürs WAP-Zeitalter rüsten: Mit einem kleinen Plug-in kann das Bildbearbeitungsprogramm künftig WAP-Bitmaps öffnen und abspeichern.

Die Installation ist einfach: Archiv entpacken, die Datei ins Verzeichnis «Zusatzmodule – Adobe Photoshop only – Dateiformat» ablegen und neu starten. Leider verschweigt das Plug-in beim Abspeichern, dass es die Farben wegrechnet – wBMPs dürfen nur monochrom sein.

WBMP_plug-in.sit 23 kB
(Bereich Photoshop Mac)

Worte mit Tiefe

Dieses Illustrator-Plug-in erlaubt es, Texte auf die Schnelle mit 3D-Effekten zu versehen. Die Bedienung ist einfach, viel einzustellen gibts nicht. «3d Words» macht Dimensions nicht überflüssig; die Möglichkeiten sind beschränkt. Störend ist ein Treppcheneffekt, der sich bei stark verdrehten Elementen bemerkbar machen kann.

3ddwords.zip 840 kB
(Bereich Illustrator Windows)

Websichere Farben für Illustrator und Co.

Eine ganze Reihe an Grafikprogrammen erlaubt es dem Benutzer, eigene Farbpaletten zu definieren. Eine Firma namens VisiBone macht sich dies zu Nutze und bietet eine websichere Paletten für diese Anwendungen. Leider gibt es kein Standardformat, sodass die Palette für jedes unterstützte Programm in einer proprietären Fassung vorliegt.

Im ZIP-Archiv sind «Web-Swatches» für folgende Programme enthalten:

  • Macromedia Fireworks (Windows)
  • The GIMP (Linux)
  • Allaire HomeSite (Windows)
  • Adobe Illustrator (Windows, Mac)
  • Adobe ImageReady (Windows)
  • Jasc Paint Shop Pro (Windows)
  • MetaCreations Painter (Windows, Mac)
  • Adobe Photoshop (Windows)

Die Farbfelder müssen von Hand installiert werden. Die Datei «readme.txt» gibt Auskunft darüber, welche Palette für welches Programm vorgesehen ist. Wie die Felder importiert werden, ist von Anwendung zu Anwendung unterschiedlich. Bei Illustrator öffnen Sie einfach die AI-Datei und finden die Farben in der Farbfelderpalette.

/ visiwscw.zip 160 kB
(Bereich Shareware Win/Mac)

«…und Action!»

Screenshots lassen sich auf dem Mac mit der Tastenkombination Shift – Apfel – 3 machen. Leider lassen sich auf diese Weise keine aufgeklappten Menüs fotografieren und wenn man nicht den ganzen Desktop, sondern bloss ein einzelnes Fenster einfangen möchte, dann muss man dieses im Bildbearbeitungsprogramm nachher pixelgenau ausschneiden. Bildschirmfotografen macht «Snapz Pro» das Leben leichter. Optionen erlauben es, genau festzulegen, was fotografiert wird und wo und in welchem Format der Schnappschuss abgelegt wird.

Die tollste Funktion: Falls QuickTime installiert ist, kann Snapz auch Filme von den Geschehnissen auf dem Desktop aufzeichnen.

snapzpro.sit 1455 kB
(Bereich Shareware Macintosh)

Durchdachte Distiller-Optionen

Die «Joboptions», welche Adobe mit dem Distiller liefert, zeichnen sich einerseits durch eine höchst verwirrende Namensgebung aus. Zum Zweiten sind die Optionen nicht in allen Fällen sinnvoll gewählt.

Stephan Jaeggi hat eigene Distiller-Einstellungen definiert, die folgende PDF-Einsatzgebiete unterscheiden: Belichtung, Separation, Zeitungsdruck, OPI, Digitaldruck, CD-ROM und Internet.

Für die Installation legen Sie die entpackten Dateien in den Joboptions-Ordner (: ..\\Acrobat4\\Distillr\\Settings; : Adobe Acrobat 4.0:Dis­tiller:Settings).

jobopton.sit 8 kB
(Bereich Acrobat Macintosh)

Jobopton.exe 33 kB
(Bereich Acrobat Windows)

Reader 4.05

Die neueste Version des Acrobat Reader behebt Fehler (deutsch).
rs405deu.bin (mit Search) 7519 kB
ar405deu.bin (o. Search) 5291 kB
(Bereich Acrobat Macintosh)

rs405deu.exe (mit Search) 8002 kB
ar405deu.exe (o. Search) 6179 kB
(Bereich Acrobat Windows)

Quelle: Publisher, Samstag, 1. April 2000

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Thema: Online
Nr: 402
Ausgabe: 00-2
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