Einen Weckruf für den Windows-PC programmieren

Wenn Arbeit ruft, schaltet der Computer automatisch ein, um die Anweisungen des Anwenders getreulich auszuführen.

Von Matthias Schüssler

Von den meisten Windows-Anwendern unbemerkt, schlummert in der Systemsteuerung die Funktion «Geplante Tasks». Sie ist für Routinetätigkeiten zuständig, die ohne Zutun des Benutzers ausgeführt werden, und startet Bereitschaftsdienste wie die tägliche Datensicherung.

Die geplanten Tasks sind auch dafür gut, den Rechner zu einem vorgegebenen Zeitpunkt einzuschalten. Weil es zum Beispiel per TV-Karte eine Fernsehsendung aufzuzeichnen gilt oder in der Nacht ein grosser Download gestartet werden soll.

Um einen automatischen Weckruf zu programmieren, klickt man in der Systemsteuerung auf «Geplante Tasks > Geplante Tasks hinzufügen». Im nächsten Schritt ist das Programm zu benennen, das in Aktion zu treten hat. An gleicher Stelle entscheidet man, ob der Task einmal oder in einer bestimmten Regelmässigkeit ausgeführt werden muss. Dann gibt man Startdatum und -zeit an und trägt den Benutzernamen und das Passwort ein, mit dem der Computer aufstartet. Wichtig ist, die Option «Erweiterte Eigenschaften für diesen Task beim Klick auf ‹Fertig stellen› öffnen» anzukreuzen: Nur so erscheint ein weiteres Fenster, in dem unter «Einstellungen» die Option «Computer zum Ausführen des Tasks reaktivieren» anzukreuzen ist.

Diese Option ist nötig, damit der Computer automatisch aufwacht. Damit er das tut, ist ausserdem wichtig, den Windows-Betrieb nicht mit der Option «Herunterfahren» zu beenden. Stattdessen wählen Sie den «Stand-by-Modus» oder, falls verfügbar, den «Ruhezustand».

Die meisten neueren Computer führen automatische Starts gehorsam aus. Ältere PCs verweigern sich dem programmatisch verordneten Arbeitsdienst. Ein Testlauf zeigt, ob es sich um einen Siebenschläfer oder einen aufgeweckten PC handelt.

Quelle: Tages-Anzeiger, Montag, 29. Mai 2006

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