DJ-Apps im Vergleich

So rocken Sie die Sommerparty

Ob spontan oder lange geplant – genauso wichtig wie das richtige Outfit oder das kühle Bier an Ihrer Party ist ein dichter, packender Musik-Mix. Drei Tipps für Ihre Technik.

Matthias Schüssler, Philippe Zweifel, Rafael Zeier

Wer mag, kann seine Platten an den Strand schleppen. Doch gute Musik im Sommermix gibt es auch ab Tablet.

Die Party als Wunschkonzert

Früher musste man, wenn man als Gast einen bestimmten Song hören oder nicht hören wollte, beim DJ betteln gehen. Davon zeugt die Musikgeschichte mit Flehliedern von Merle Haggard, Per Gessle, Jennifer Lopez oder Jamie Foxx. Tempi passati – wer mag, überlässt die Songauswahl nicht einer übermächtigen Autoritätsfigur, sondern der Schwarmintelligenz und hat heute die technischen Mittel dazu.

Bei Spotify lässt sich gemeinsam eine Wiedergabeliste pflegen: Dazu legen Sie eine neue Wiedergabeliste an, tippen auf das Menüsymbol mit den drei Punkten und betätigen den Menüpunkt «Mitwirkende einladen». Die App erstellt daraufhin einen Link, den Sie den Gästen an der Party zur Verfügung stellen – beispielsweise über einen QR-Code, den Sie via Me-qr.com erstellen. Achtung: Die Links für die Einladung sind 24 Stunden gültig, sodass Sie die Wiedergabeliste am besten kurz vor Partybeginn für die Gäste freigeben.

Wichtig: Zum Hinzufügen von Titeln braucht man kein Abo für Apple Music.

Alternativ können Sie die Wiedergabeliste natürlich auch vorab erstellen und die Gäste als Vorbereitung Songs hinzufügen lassen: Dann hätten Sie die Möglichkeit, kuratierend einzugreifen und die allzu schlimmsten Entgleisungen diskret vorab zu entfernen.

Wer hat Heintje in die Playlist geschmuggelt? Mit der Caset-App pflegen Gäste und Gastgeber den Musikteppich gemeinsam.

Damit Spotify die Songs nicht mit Pausen abspielt, sondern lückenlos aneinanderreiht, aktivieren Sie in den Einstellungen der App die Option «Nahtlose Wiedergabe» und wählen bei «Übergang» eine Überlappung von zwei, drei Sekunden.

Apple Music erlaubt bislang keine kollaborativen Wiedergabelisten. Die Caset-App (kostenlos fürs iPhone und iPad) erlaubt es, gemeinsame Listen zu erstellen. Nicht nur das: Die hinzugefügten Titel sind in Echtzeit bei den Teilnehmern zu sehen und können mit Kommentaren und Symbolen versehen werden – trotzdem bitten wir um Nachsicht, wenn jemand das fünfte Heintje-Lied im gepflegten Lounge-Mix unterbringt. Und wichtig: Zum Hinzufügen von Titeln braucht man kein Abo für Apple Music. (schü)

Quelle: Newsnetz, Mittwoch, 25. Mai 2022

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