Windows und Mac

Sicher und entspannt im Homeoffice

Damit es bei der Arbeit zu Hause rundläuft, braucht es zwei Voraussetzungen: Ihr Computer muss ausreichend sicher und gut organisiert sein. Wir zeigen, worauf es ankommt.

Matthias Schüssler

Der Digital-Kolumnist der «New York Times» hatte vorletzte Woche einen auf den ersten Blick ziemlich albernen Ratschlag für alle Arbeiter im Homeoffice: «Arbeite nicht auf deinem Party-Laptop, und mach keine Party mit deinem Arbeits-Laptop», lautete der Tipp von Tim Herrera. Das soll heissen: Es ist wichtig, die Grenzen zwischen der Arbeit und dem Privatleben zu wahren.

Es liegt auf der Hand, dass das besonders schwierig ist, wenn man seine berufliche Tätigkeit zu Hause verrichtet – und dazu obendrein seine eigenen Geräte benutzt. Der eigene Computer ist nicht unbedingt auf die höchste Produktivität ausgelegt. Die Gefahr der Ablenkung ist deutlich grösser, als wenn man an einem restriktiv konfigurierten Firmen-PC sitzt.

Klare Trennung zwischen Arbeit und Privatleben

Doch die gegenteilige Gefahr ist genauso gross: Viele arbeiten zu Hause tendenziell zu viel, weil es keinen offiziellen Feierabend gibt. Ausserdem ist es extra-ermüdend, wenn man für die Berufsarbeit und für private Zwecke vor ein und demselben Bildschirm sitzt: Da würde ein Party-Laptop tatsächlich für eine klare Trennung sorgen.

Tim Herrera empfiehlt, einige Gewohnheiten aufrechtzuerhalten: Nicht direkt vom Bett an den Computer zu sitzen, sondern eine kleine Aufwärmphase einzulegen – eine Viertelstunde, während der man sich auf die Arbeit vorbereitet, ohne schon fleissig zu sein. Kleine Pausen wie im Büro seien sinnvoll. Und bewährt habe sich auch ein Feierabendritual – beispielsweise ein Spaziergang, der den Wegfall des Pendelns kompensiert.

Hinlänglich sicher und optimal organisiert

Wir können uns nicht nur selbst mental optimal aufs Homeoffice vorbereiten. Es gibt auch einige Massnahmen für unser digitales Arbeitsinstrument, die uns das Homeoffice angenehmer machen. Diese stellen wir im Video vor. Es handelt sich, kurz zusammengefasst, um folgende Tipps:

– Sichern Sie Ihren Computer unbedingt ausreichend ab, damit die Geschäftsdokumente ausreichend geschützt sind. Denn wie seinerzeit berichtet, lockt die Pandemie auch die Cybermafia auf den Plan. Dieses Problem bleibt weiterhin akut.

– Sinnvoll ist ein separates Nutzerkonto fürs Arbeiten. Damit ist die Trennung von Privatem und Beruflichem zwar nicht so scharf wie mit einem Arbeits-Laptop und dem Party-Notebook – aber auch so haben Sie die Möglichkeit, die Ablenkung zu verringern und die Arbeitsumgebung seriöser zu gestalten.

– Eine gute Alternative ist auch ein zweiter Browser, der exklusiv für die beruflichen Belange zuständig ist – beispielsweise Microsoft Edge, wenn Sie normalerweise mit Firefox oder Chrome arbeiten. Auf diese Weise kommen sich berufliche und private Nutzerkonten nicht in die Quere.

– Wenn Sie mit Firefox arbeiten, dann haben Sie in diesem Browser die Möglichkeit, mittels sogenannter Container separate Umgebungen zu schaffen: Was im Arbeitscontainer passiert, tangiert den persönlichen Container nicht – und umgekehrt. Und wenn Sie eine Pause einlegen möchten, können Sie den Arbeitscontainer auch einfach ausblenden.

Wie Sie Privates und Berufliches am Smartphone und Tablet auseinanderhalten, erklären wir im Video Wie einem der Job am Handy nicht in die Quere kommt. Wenn Sie im Auge behalten möchten, wie viel Zeit Sie zu Hause für den Beruf aufwenden, dann können Sie das mit einer der Methoden tun, die im Beitrag Kampf der digitalen Zeitverschwendung erwähnt sind. Der Beitrag Sicher einloggen – ganz ohne Passwort erklärt, wie Sie Ihren Computer zusätzlich absichern.

Simpel, aber wirkungsvoll: Ein neutrales Hintergrundbild anstelle eines sexy Motivs passt besser zur Arbeitsumgebung.
Video: Matthias Schüssler

Quelle: Newsnetz, Montag, 2. November 2020

Rubrik und Tags:

Metadaten
Thema: Patentrezept
Nr: 15573
Ausgabe:
Anzahl Subthemen: 1

Obsolete Datenfelder
Bilder:
Textlänge:
Ort:
Tabb: FALSCH