Ellikon an der Thur: Budgets und drei weitere Begehren traktandiert

Sanierung der Turnhalle vorgeschlagen

An der Gemeindeversammlung in Ellikon an der Thur steht kommenden Freitag hauptsächlich das Budget zur Debatte: Während der Voranschlag des Kirchengutes für das Jahr 1996 auf den Franken aufgeht, gibt es für das Gut der Gemeinde und das der Primarschule je einen kleinen Aufwandüberschuss zu verzeichnen. Der Steuerfuss soll zugunsten der Oberstufenschule um ein Prozent steigen.

(msc) Über einen echten Evergreen werden die Elliker dieses Jahr zu befinden haben: Alle Jahre wieder wird von einem Gemeindemitgied der Versuch unternommen, den bewilligten Kredit für eine Asylbewerberunterkunft aus dem Voranschlag zu befördern. War das Begehren noch vor einem Jahr nicht zur Abstimmung gelangt, weil es nicht in der verbindlichen Form einer Einzelinitiative auf der Gemeindekanzlei eingegangen war, steht es dieses Jahr erneut in den Traktanden der Budgetgemeindeversammlung.

Die Politische Gemeinde beginnt ihre Geschäfte mit der Aufnahme der Jungbürger mit dem Jahrgang 1977. Der Voranschlag 1996 sieht bei einem Aufwand von 2 944 000 Franken und einem Ertrag von 2 928 600 Franken einen Aufwandüberschuss von 15 400 Franken vor. Die Abschreibungen betragen 38 000 Franken; der Steuerfuss bleibt bei unveränderten 39 Prozent.

Gesamtsteuerfuss 124 Prozent

Falls die Gemeindemitglieder den Vorschlägen der Behörden folgen, werden 1996 einen Gesamtsteuerfuss von 139 Prozent bei Reformiertem und 141 Prozent bei Römisch-Katholischen Kirchengut haben. Die Steigerung um ein Prozent wird durch die Heraufsetzung beim Oberstufenschulgut verursacht.

Als weiteres wird der Versammlung die Aufhebung der Verordnung über den Bau von Privat- und Quartierstrassen aus dem Jahre 1975 vorgeschlagen.

Sanierung der Turnhalle

Die Primarschulgemeinde stellt ein Kreditbegehren zur Diskussion. Für 915 000 Franken soll die Turnhalle Bürgli saniert und eine Zufahrt erstellt werden.

Auch in der Primarschulgemeinde wird der Steuerfuss belassen, er beträgt 63 Prozent. Bei einem Aufwand von 1 188 000 Franken und einem Ertrag von 1 175 600 Franken resultiert ein Aufwandüberschuss von 12 400 Franken. Abgeschrieben worden sind 235 000 Franken, über 31 Prozent mehr als letztes Jahr.

Bei dem Voranschlag 96 der Evangelisch-Reformierten Kirchengut halten sich der Aufwand und der Ertrag mit je 271 000 Franken die Waage. Der Steuerfuss verharrt beim Kantonslimit von 15 Prozent.

Die Gemeindeversammlung findet kommenden Freitag um 20 Uhr im Gemeindesaal im Schulhaus «Bürgli» statt.

Quelle: Der Landbote, Samstag, 2. Dezember 1995

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Thema: Gemeindeversammlung (Vorschau)
Nr: 88
Ausgabe: 95-280
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