So bedient man Windows heute

Ein Fenster-Chaos muss nicht sein: Wie Sie Ihr Betriebssystem aufgeräumt und übersichtlich organisieren.

Matthias Schüssler

Mit der grafischen Benutzeroberfläche kamen in den 1980er-Jahren auch die Fenster auf unsere Computerbildschirme. Microsoft war bei seinem Betriebssystem so stolz auf diese Errungenschaft, dass diese Fenster bei Windows gleich als Name herhalten mussten.

Nicht nur der Name hat sich gehalten, sondern auch das Konzept der Fenster – obwohl das mutmasslich nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Bei vielen offenen Fenstern geht die Übersicht verloren, und das Wechseln zum benötigten Programm wird zur umständlichen Klick- oder Tastaturaktion.

Gemacht für grosse Bildschirme

Doch Microsoft hat in den letzten Jahren zwei Verbesserungen bei Windows eingebaut, die den Umgang mit den Fenstern deutlich erleichtern. Die Aero-Snap-Funktion wurde mit Windows 7 eingeführt und macht es sehr einfach, mehrere Fenster ordentlich nebeneinander zu platzieren. Auf diese Weise spielen die Fenster ihre eigentliche Stärke aus:

Man kann zwei, drei oder noch mehr Anwendungen parallel offen halten, um alle wesentlichen Informationen im Blick zu behalten. Aero Snap ist in den letzten Jahren immer nützlicher geworden – allein deswegen, weil unsere Bildschirme immer grösser und hochauflösender wurden. Da ist es kein Problem, Textverarbeitung, Browser und Notizen offen zu halten, um zu schreiben, recherchieren und Ideen zu entwickeln.

Der Trick fürs konzentrierte Arbeiten

Die virtuellen Desktops sind die zweite nützliche Neuerung. Sie wurden mit Windows 10 eingeführt, und sie harmonieren hervorragend mit Aero Snap. Sie machen es möglich, Arbeitsbereiche für bestimmte Zwecke einzurichten. Das Video führt vor, wie einfach es geht, die Anwendungen nach Zweck in eigene Bereiche zu verschieben. Diese Arbeitsbereiche sind schnell erreichbar und trotzdem ausreichend getrennt, um übersichtlich zu bleiben. Das heisst: Einmal eingerichtet, helfen sie dabei, die gesuchten Informationen schneller zu finden – und nebenbei helfen sie auch beim konzentrierten Arbeiten – indem man die Programme, die gemeinhin für Ablenkung sorgen, auf einen eigenen Desktop verbannt.

Fazit: Wer sich gewohnt ist, ständig zwischen Programmen zu wechseln, sie andauernd zu schliessen und wieder zu öffnen oder zu minimieren und wieder zu maximieren, der muss umlernen. Doch das Urteil in unserem Video ist klar: Die Umgewöhnung lohnt sich, weil sie uns speditiver und konzentrierter macht.

Auch frühere Videos beschäftigen sich mit dem effizienten Umgang mit der Benutzeroberfläche: Im Beitrag Arbeiten, so wie Sie es möchten werden nebst den virtuellen Desktops noch ein paar andere Tricks fürs Fenster-Management gezeigt und auch die Möglichkeiten beim Mac vorgeführt. Und bei Den Programm-Turbo zünden erklären wir, wie Sie maximal schnell zu Ihren Programmen gelangen.

Sind Sie auch ein Fenster-Chaot? Was Sie dagegen tun können.
Video: Matthias Schüssler

Quelle: Newsnetz, Montag, 24. Juni 2019

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Thema: Patentrezept
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