Apples letzter grosser Laptop-Coup war vor zehn Jahren

Das Macbook Air feiert Geburtstag – und zeigt auf, dass Apple in dieser Kategorie seither keine Pflöcke eingeschlagen hat. Plus: KI mit besserem Leseverständnis als der Mensch.

Matthias Schüssler

Digital kompakt: 16. Januar 2018

+++ 10 Jahre Macbook Air +++ KI hat besseres Leseverständnis als der Mensch +++ LG legt nächstes Smartphone-Vorzeigemodell auf Eis +++ Nein, Twitter liest keine Direktnachrichten

10 Jahre Macbook Air. Vor einer Dekade hat der Apple-Chef das Macbook Air vorgestellt: Damals fast unglaublich dünn und, nach der iPhone-Revolution, als «Rückkehr zum Mac» beworben, wurde es zu einem weiteren Eckstein von Apples Produktpalette. Damals wurde das Laptop neu definiert, meint «The Verge» in einer Würdigung. Ironischerweise ist das Macbook heute nahezu unverändert: «Eine Ausnahmeerscheinung für ein Unternehmen wie Apple, das sich so obsessiv mit dem Design beschäftigt», kommentiert Techcrunch.com. Mit der Touchbar hat Apple letztes Jahr versucht, einen weiteren Entwicklungsschritt bei den Laptops einzuleiten; bislang aber ohne nachhaltige Wirkung.

KI hat besseres Leseverständnis als der Mensch. Alibaba hat eine künstliche Intelligenz (KI) entwickelt, die ein besseres Leseverständnis hat als ein menschlicher Leser. Das neuronale Netzwerk hat bei einem Quiz aus 100’000 Fragen ein besseres Resultat erzielt als menschliche Teilnehmer: 82,44 Punkte, gegenüber von 82,304 Punkten. Microsoft hat im gleichen Test mit seiner KI sogar noch besser abgeschnitten, aber gemäss Bloomberg.com einen Tag nach Alibaba. Der Test, das Stanford Question Answering Dataset basiert auf Wikipedia-Artikeln, zu denen Fragen beantwortet werden müssen. Der Leiter des Projekts bei Alibaba, Luo Si, verspricht sich viele Einsatzgebiete für Recherchen, sei es für Museen oder für medizinische Zwecke, schreibt Engadget.com.

LG legt nächstes Smartphone-Vorzeigemodell auf Eis. LG steigt aus dem Smartphone-Wettrüsten aus, berichtet Heise.de. Der Elektronikkonzern aus Südkorea will seine schlingernde Mobilfunksparte reformieren, und bringt nur noch neue Smartphones heraus, wenn das nötig sei, und nicht mehr nur als Reaktion auf andere Hersteller, wird der CEO von LG Electronics, Jo Seong-jin, zitiert. Offenbar wird auch die Entwicklung des nächsten Vorzeigemodells gestoppt, das im Februar hätte vorgestellt werden sollen.

Nein, Twitter liest keine Direktnachrichten. Am Montag hat der konservative Aktivist und Filmemacher James O’Keefe eine Youtube-Dokumentation veröffentlicht, wonach «Hunderte Twitter-Mitarbeiter alles lesen, was Leute veröffentlichten» – auch private Direktnachrichten. Twitter weist diese Vorwürfe zurück, wie Buzzfeed.com weiss: «Wir überprüfen keine Direktnachrichten.» Es gebe lediglich eine kleine Gruppe von Mitarbeitern, die Einsicht nehmen können, wenn Nutzer beispielsweise eine Belästigung melden. Mehrheitlich werden solche Überprüfungen aber offenbar automatisch vorgenommen. Twitter sagt seinerseits, beim Video seien Twitter-Mitarbeiter unter Vorwänden dazu gebracht worden, Aussagen zu machen.

Quelle: Newsnetz, Dienstag, 16. Januar 2018

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