10’000 Dollar Entschädigung für Nutzer smarter Vibratoren

Weil das Sexgadget spioniert hat, zahlt der Hersteller insgesamt 5 Millionen kanadische Dollar zur Beilegung eines Rechtsstreits. Plus: Google bringt Captchas zum Verschwinden.

Digital kompakt: 13. März 2017

10’000 Dollar für Nutzer von spionierendem Sexspielzeug +++ Google erfindet das unsichtbare Captcha +++ Das Publikum entscheidet, wie es weitergeht +++ Software testen ohne Installation

10’000 Dollar für Nutzer von spionierendem Sexspielzeug. Das kanadische Unternehmen Standard Innovation hat mit seinen smarten Vibratoren We-Vibe die Nutzer ausspioniert und Daten zur Häufigkeit und Intensität der Verwendung auf seinen Servern gesammelt. Dagegen hatten Nutzer geklagt. Nun zahlt der Erfinder des smarten Sexspielzeugs bis zu 10’000 US-Dollar pro Kunde, um den gerichtlichen Streit beizulegen, berichtet Fortune.com.

Google erfindet das unsichtbare Captcha. Captchas sind dazu da, im Internet echte Menschen von Robotern zu unterscheiden: Meistens muss der Inhalt einer schwer leserlichen Grafik abgetippt werden. Google hat ein System entwickelt, das keine Interaktion mit dem Anwender mehr benötigt: Die Informationen, die der Browser an den Server zurückliefert, reichen aus, um menschliche Nutzer zu identifizieren, schreibt Bgr.com.

Das Publikum entscheidet, wie es weitergeht. Netflix plant ein Experiment mit interaktiven Filmen: Bei denen können die Zuschauer entscheiden, welches Schicksal die Hauptfiguren ereilt – zum Beispiel, ob die Hauptfigur von «Orange Is the New Black» einer Gefängnisgang beitritt oder nicht. Doch auch kompliziertere «Twists» wären möglich, schreibt «The Daily Mail». Entsprechend würden vorab die Varianten gedreht, in die sich die Story entwickeln kann.

Software testen ohne Installation. Microsoft will den Nutzern von Windows künftig die Möglichkeit anbieten, Apps ohne Installation zu testen – und zwar auch ausserhalb des Stores, beispielsweise über eine Werbung in einer anderen App. Die User könnten während dreier Minuten eine App mit allen Funktionen ausprobieren. Um sie danach weiterzunutzen, müsste sie erworben werden. Dieser Test wäre auch innerhalb einer anderen App möglich. Microsoft nennt das Playable Ads.

Quelle: Newsnetz, Montag, 13. März 2017

Rubrik und Tags:

Metadaten
Thema: Kompakt
Nr: 14367
Ausgabe:
Anzahl Subthemen: 1

Obsolete Datenfelder
Bilder:
Textlänge:
Ort:
Tabb: FALSCH