Nokia will an die hehre Vergangenheit anknüpfen

Von Matthias Schüssler

Die Finnen haben unsere Handyvergangenheit geprägt. Jetzt stehen sie mit neuen Modellen in den Startlöchern. Plus: iPhone 7 schneidet beim Akku schlecht ab.

Digital kompakt: 4. Oktober 2016

Nokia – wie Phoenix aus der Asche +++ iPhone 7 schneidet im Batterietest schlecht ab +++ Donald Trump rüstet sich für den Cyberkrieg +++ Plauderboxen als Riesengeschäft

Nokia – wie Phoenix aus der Asche. Es gibt Anzeichen dafür, dass Nokia mit Android-Telefonen das Comeback wagt. Das ist möglich, weil Microsofts Anspruch an die Marke Nokia demnächst ausläuft. Bislang sprach die Gerüchteküchevon zwei Highend-Geräten, doch nun ist vom Nokia D1C die Rede: Das ist ein Mittelklasse-Android-Telefon, das gegen Ende des Jahres erscheinen könnte. Bild: Kacper Pempel/Reuters

iPhone 7 schneidet im Batterietest schlecht ab. Die britische Verbraucherorganisation Which hat das iPhone 7 einem Batterietest unterzogen und mit dem Galaxy S7, HTC 10 und dem LG G5 verglichen. Die Resultate waren erschütternd, lautet das Fazit. Apples neuestes Telefon hat in allen Tests am schlechtesten abgeschnitten: Beim Telefonieren hält das HTC doppelt so lange durch. Beim Surfen sind die Unterschiede nicht so gross, aber auch hier ist Apple Letzter. Grund: Die anderen Modelle haben grössere Akkus.

Die Snapchatisierung von Whatsapp. In einem Blogbeitrag stellt Whatsapp eine neue Kamerafunktion vor, die uns (und Gizmodo.com) sehr an einen grossen Konkurrenten erinnert. Man wird bald auf Bilder zeichnen und Fotos und Videos mit Emojis verschönern können.

Donald Trump rüstet sich für den Cyberkrieg. Seinerzeit hat Präsidentschaftskandidat Donald Trump die Russen aufgefordert, das Mailkonto von Konkurrentin Hillary Clinton zu hacken. Gestern hat er sich dazu geäussert, wie das Land unter seiner Präsidentschaft bezüglich Internetsicherheit aufgestellt wäre. Gemäss «Wired» setzt er ganz auf Aufrüstung: Amerika müsse lähmende Gegenschläge ausführen können. Die Fähigkeit zum Cyberkrieg solle die grösste Waffe gegen Terroristen werden. Doch auch Hillary Clinton lässt sich nicht lumpen: «Egal ob Russland, China, der Iran oder irgendwer – die USA haben das grössere Arsenal!»

Plauderboxen als Riesengeschäft. Amazon hat mit seinem smarten Lautsprecher offenbar eine Goldader getroffen. Amazon Echo spielt nicht nur Musik, sondern interagiert über die digitale Assistentin Alexa auch mit dem Nutzer, der per Sprache Audioinhalte abrufen oder Produkte bei Amazon bestellen kann. Marktforscher prognostizieren dieser Gerätekategorie nun ein rasantes Wachstum. Bis 2020 würden mit ihnen 2,1 Milliarden Dollar umgesetzt, behauptet Marktforscher Gartner, wie Heise.de vermeldet. Im letzten Jahr waren es erst 360 Millionen Dollar.

Quelle: Tages-Anzeiger, Dienstag, 4. Oktober 2016

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Thema: Kompakt
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