Internet Explorer

Microsofts Browser in Schieflage

Seit einiger Zeit funktionieren Links im Internet Explorer nicht mehr richtig. Sie werden nicht geöffnet, und auch sonst läuft einiges schief.

Hans-Peter Schiltknecht, via Mail

Das US-Unternehmen Sauce Labs hat vor knapp einem Monat eine Studie über die Zuverlässigkeit der Browser veröffentlicht. Google Chrome (www.google.com/chrome) und Firefox (mozilla.org/de/firefox) sind die Spitzenreiter in Sachen Stabilität. Safari und Opera zeichnen sich durch relativ hohe Fehlerquoten aus – ebenso die alten Versionen des Internet Explorers. Internet Explorer 10 landet auf Platz drei.

Eine der wichtigsten Massnahmen gegen Browser-Ärger liegt somit auf der Hand: Bleiben Sie auf dem neusten Stand – bei Windows am einfachsten über die automatischen System-Updates. Auch ein Umstieg auf einen der stabilen Browser kann das Surferlebnis nachhaltig verbessern.

Immerhin: Auch die Fehlerbehebung im Internet Explorer ist einfacher geworden. Microsoft stellt auf seiner «Fix it»-Seite unter bit.ly/ms-fixit eine Reihe von automatischen Reparaturprogrämmchen bereit. In der Rubrik «Internet Explorer» wählen Sie die Version Ihres Browsers und dann das passende Problem. Im vorliegenden Fall klicken Sie auf «Leistung und Wartung» und dann auf den Eintrag zum Beheben von Fehlern, Abstürzen und Hängern. Falls Sie die Version des Browsers nicht kennen, klicken Sie im Menü auf «? > Info». Die Menüleiste blenden Sie, falls nötig, durch Drücken der «Alt»-Taste ein. Sollten die «Fix-it»-Reparaturprogrämmchen keine Besserung erzielen oder überhaupt nicht ausführbar sein, tun Sie bitte folgende Dinge:

  • Falls der Internet Explorer schon beim Starten hängt, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Icon des Browsers. Wählen Sie «Eigenschaften» aus dem Kontextmenü. Im Reiter «Verknüpfung» bei «Ziel» fügen Sie, durch einen Leerschlag abgetrennt, «-extoff» hinten an. Das ist ein Startparameter, der den Browser veranlasst, ohne Erweiterungen (Add-ons) zu starten. Das hilft bei fehlerhaften oder schädlichen Modulen von Drittanbietern.
  • Deaktivieren Sie alle Erweiterungen, die Sie nicht unbedingt brauchen. Klicken Sie auf «Extras > Add-ons verwalten». Sie können wiederum die «Alt»-Taste verwenden, falls die Menüleiste ausgeblendet ist. Öffnen Sie die Rubrik «Symbolleisten und Erweiterungen», setzen Sie bei «Anzeigen» die Option auf «Alle Add-ons», wählen Sie eine der unbenötigten Erweiterungen aus und klicken Sie auf «Deaktivieren». Viele der Erweiterungen sind komplett überflüssig, doch manche Websites setzen einzelne Add-ons voraus. Eine Google-Suche kann Aufschluss über Sinn und Zweck einer Erweiterung geben. Sie können Add-ons auch auf Verdacht hin deaktivieren und bei Bedarf an gleicher Stelle reaktivieren.
  • Führen Sie einen Reset durch. Klicken Sie auf «Extras > Internetoptionen», öffnen Sie den Reiter «Erweitert» und klicken Sie auf «Zurücksetzen». Wenn der Browser nicht mehr startet, dann sind die Internetoptionen auch über die Systemsteuerung zugänglich: Bei XP in der «klassischen Ansicht», bei neuen Windows-Versionen über die Suchfunktion.
  • Zu diesem Zeitpunkt ist es sinnvoll, Ihren Rechner durch eine aktuelle Antivirensoftware überprüfen zu lassen. Falls Sie bislang kein solches Programm einsetzen, verwenden Sie das kostenlose Programm Microsoft Security Essentials (bit.ly/secessentials).
  • Autoruns ist ein Programm, das bei der Bereinigung von Windows und Internet Explorer hilft. Es fördert auch gut versteckte, störende Komponenten zutage, ist in der Handhabung aber nicht ganz ungefährlich. Beachten Sie daher die Warnung im ausführlichen Beitrag zu Autoruns:
    bit.ly/sysintar.

Quelle: Tages-Anzeiger, Montag, 14. Oktober 2013

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