Die App für Aktionisten

«There is an app for that», lautet Apples populärer Schlachtruf, der auf das riesige Angebot im App Store abzielt. Für alle möglichen und unmöglichen Aufgaben gibt es das passende Miniprogramm. Doch trotz der Vielfalt hat Apples bunte Welt der Apps ein grosses Manko: In den Apps ist nur isoliertes Arbeiten möglich. Die Möglichkeit, über den «Öffnen in»-Befehl ein Dokument von einer App an die nächste weiterzureichen, ist das Maximum an Kooperation zwischen den Miniprogrammen.

Wie die Arbeitsweise aussehen könnte, wenn nicht die App, sondern eine bestimmte Aktion im Zentrum steht, zeigt Launch Center Pro. Diese App (4 Franken im App Store) stellt wiederkehrende Arbeitsabläufe ins Zentrum und will auch App-übergreifendes Arbeiten ermöglichen – aber das ist natürlich nur innerhalb der engen Limiten von Apples Betriebssystem möglich.

Über den Action Composer richtet man solche Arbeitsabläufe ein, bei denen man die Systemprogramme wie Safari, die Kontakte oder Nachrichten-App einbezieht. Es ist beispielsweise möglich, das in der Zwischenablage abgelegte Wort bei Wikipedia (oder einer anderen Website) nachzuschlagen oder das zuletzt aufgenommene Foto automatisch per Mail an eine bestimmte Adresse zu schicken. Als Extrazückerchen kann man Aktionen auch zeitgesteuert ausführen lassen. Launch Center Pro kann auch mit ausgesuchten Anwendungen von Drittherstellern zusammenarbeiten, beispielsweise mit der TextExpander-App. (schü.)

Quelle: Tages-Anzeiger, Montag, 8. Juli 2013

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