Photoshop

Der Diorama-Effekt

(msc) Der Diorama-Effekt bewirkt, dass das Bild einer normalgrossen Szene wie ein Makro wirkt. Der Trick ist, die Tiefenschärfe zu verringern. Das lässt sich mit einem Tilt-Shift-Objektiv oder nachträglich in Photoshop oder Lightroom erzielen.

Der Diorama-Effekt wurde in letzter Zeit so häufig eingesetzt (beispielsweise im Vorspann der Serie «Sherlock» der BBC), dass manche ihn bereits satt haben. Dennoch hat Adobe es sich nicht nehmen lassen, ihn in Photoshop CS 6 unter Filter > Weichzeichnungsfilter hinzuzufügen – nebst den beiden Filtern Field Blur und Iris Blur.

Der falsche Tilt-Shift-Effekt lässt sich auch in älteren Photoshop-Versionen nachbauen. Dazu kopieren Sie die Bildebene, wandeln die Kopie in ein Smartobjekt um und wenden den Gaussschen Weichzeichner an. Wenn dieser Filter auf ein Smartobjekt angewendet wird, erzeugt Photoshop automatisch eine Maske für den Effekt. Darauf kann man nun die Schärfen-Ebene von Hand einpinseln oder über einen Radialverlauf oder einen reflektierten Verlauf einfügen.

Alternativ kann man auch mit Filter > Weichzeichnungsfilter > Tiefenschärfe abmildern arbeiten. Dieser Effekt hat den Vorteil, dass das Bokeh deutlich realistischer wirkt als beim GaussschenWeichzeichner. Er steht nicht als Smart­objekt-Filter zur Verfügung, aber er nimmt mit der Option Ebenenmaske bei Tiefenkarte-Quelle die Maske der Ebene entgegen und lässt so die Be-reiche scharf, die manuell oder mit einem Verlauf maskiert wurden.

Der «Fake Tilt-Shift»-Effekt verwandelt Automobile in Spielzeuge. Foto: Viditu/Flickr.com.

Quelle: Publisher, Montag, 26. November 2012

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Thema: Prepress-Tipps
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