InDesign

Web-Tabellen importieren

(msc) Internet-Tabellen finden nicht ohne Weiteres ihren Weg in eine InDesign-Satzdatei. Meistens entsteht beim Import keine Tabelle, sondern lediglich ein von Tabulatoren durchsetztes Durcheinander.

Das lässt sich mit einem kleinen Umweg über Excel vermeiden. Man markiert die Tabelle im Browser und stellt sie in die Zwischenablage. Da Excel sich nicht sonderlich gut mit alternativen Webbrowsern versteht, sollte man zumindest als Windows-Anwender zum Kopieren der Tabelle für einmal auf Opera oder Firefox verzichten und auf den Internet Explorer zurückgreifen.

Hat man die Tabelle in Excel eingefügt, lohnt es sich, ihr ein wenig Feintuning angedeihen zu lassen: Löschen Sie beispielsweise überflüssige Leerzeilen. Problematisch sind manuelle Zeilenschaltungen in Tabellen: Diese führen in Excel (je nach Version) dazu, dass der Inhalt auf mehrere Zellen aufgeteilt wird und entsprechend auf der gleichen Zeile oder Spalte verbundene Zellen entstehen. Da man das meist nicht will, sollte man in so einem Fall die Tabelle erst in Word einfügen und dort die manuellen Zeilenschaltungen entfernen. Das tun Sie durch den Befehl Bearbeiten > Ersetzen. Suchen Sie nach ^l, dem Ausdruck für einen manuellen Zeilenwechsel und ersetzen Sie ihn durch einen Platzhalter, beispielsweise den senkrechten Strich |, den Sie mit Alt Gr + 7 ins Feld einfügen. Nach dieser vorbereitenden Massnahme stellen Sie die Tabelle wiederum in die Zwischenablage und übernehmen Sie sie dann in eine Excel-Tabelle.

In Excel speichern Sie die Tabelle als Dokument, das Sie dann in InDesign platzieren. Haben Sie die manuellen Zeilenwechsel wie beschrieben ersetzt, müssen Sie sie in InDesign wieder in Zeilenwechsel zurückwandeln. Dazu verwenden Sie Bearbeiten > Suchen/Ersetzen. Geben Sie bei Suchen nach den senkrechten Strich | an und bei Ändern in verwenden Sie den Code für einen manuellen Zeilenwechsel, der in InDesign ^n lautet. Es könnte sein, dass InDesign den senkrechten Strich für Übersatztext hält – das braucht Sie aber nicht zu stören.

Quelle: Publisher, Mittwoch, 13. Februar 2008

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Thema: Prepress-Tipps
Nr: 8165
Ausgabe: 08-1
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