Zu wenig, zu spät

(msc) Für die Anwender bedeutet der Internet Explorer 7 keine Revolution. Aber immerhin hat Microsoft den Anschluss an die Surf-Realität gefunden: Es gibt im IE7 nun RSS-Feeds und Reiter. Features, die Safari, Opera und Firefox teilweise seit Jahren bieten.

Für die Webdesigner ist der Internet Explorer 7 hingegen eine herbe Enttäuschung. Microsofts Browser setzt Standards weiterhin nur sehr unzulänglich um. Beim Acid2-Test von www.webstandards.org fällt Version 7 mit Pauken und Trompeten durch. Zugegeben, auch Firefox ist nicht perfekt. Auch der Open-Source-Browser leistet sich einige Ausreisser. Ohne Fehl und Tadel sind nur Opera 9 und Safari 2. Und auch wenn solche Konformitätstests nur bedingt Auskunft über die «Alltagstauglichkeit» geben: Der Internet Explorer ist und bleibt das Sorgenkind der Webdesigner. Es bleibt alles beim Alten: Wer fürs Internet gestaltet, muss weiterhin auf die Macken der Browser Rücksicht nehmen. Dabei ist dem Internet Explorer besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Mit «Web Hacks», Browserweichen, alternativen Stildateien oder JavaScript – kurz: mit viel zusätzlichem Aufwand und Extra-Arbeitszeit – erscheinen die Seiten in allen Browsern mehr oder weniger einheitlich. Microsoft ist seiner Verantwortung in keinster Weise gerecht geworden.

Acid2-Test im Internet Explorer 7.

Opera mit korrekter Darstellung.

Quelle: Publisher, Dienstag, 13. Februar 2007

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Thema: Webtipps
Nr: 7757
Ausgabe: 07-1
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