Am PC den Pinsel schwingen

Auch wenn Paint von Microsoft und Paint.net von den Studenten der Washington State University das englische Wort für die Malerei im Namen führen, so sind diese Programme dafür nicht sonderlich gut geeignet.

Wer per Computer den virtuellen Pinsel führen will, braucht Painter von Corel oder das (fast) gratis erhältliche ArtRage: Diese Programme bieten eine breite Palette an Mal- und Zeichenwerkzeugen: Pinsel, Zeichenkohle, Farb- und Filzstifte, Wasser- und Ölfarbe, um nur einige zu nennen. Die Software imitiert aber nicht nur die Eigenschaften der Werkzeuge, sondern auch die des Zeichenmaterials. Die digital simulierte Farbe braucht beispielsweise Zeit zum Trocknen. Malt man über noch nasse Farbe, vermischen sich die Pinselstriche. Mit dem Schabmesser trägt der Künstler obere Farbschichten wieder ab. Auch die Beschaffenheit des Untergrundes wirkt sich aufs Bild aus: Malt man auf grobe Leinwand, bleiben die Pigmente nicht überall gleich gut haften.

Am besten benutzt man die Malprogramme mit einem Grafiktablett, das es einem erlaubt, mit einem drucksensitiven Stift zu malen. Solche Produkte gibt es von Wacom zum Beispiel bei http://heinigerag.ch.

Corel Painter Essentials 3 ist für Windows oder Mac ab 120 Franken zu haben, Corel Painter IX.5 gibt es ab rund 500 Franken. ArtRage kostet in einer eingeschränkten Version nichts; für die Vollversion sind 19.95 Dollar zu berappen. (schü.)

www.ambientdesign.com/artrage.html

Quelle: Tages-Anzeiger, Montag, 7. August 2006

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