Zoner Draw: für die simple Grafik zwischendurch

Die Macher von Zoner Draw kennen CorelDraw, das zeigt sich nicht nur daran, wie das Programmfenster organisiert ist, sondern auch an der Ausgestaltung vieler Dialogboxen. Die Entwickler haben sich aber das richtige Vorbild gesucht: Die Kanadier haben in Sachen Benutzerfreundlichkeit hervorragende Arbeit geleistet (es allerdings auch immer wieder fertig gebracht, die Übersichtlichkeit ihrer Software mit immer neuen Funktionen zunichte zu machen) und entsprechend simpel ist Zoner Draw in der Bedienung.

Der Funktionsumfang bei der kostenlosen Version 3 ist auf das absolut Nötigste beschränkt, aber für einfache Infografiken oder Illustrationen ausreichend. Immerhin beherrscht das Programm auch Transparenz und kann mit mehreren Ebenen umgehen. Ein Nachteil sind die mangelnden Exportoptionen; einzig WMF steht als Vektorformat zur Verfügung. Exportiert man via den generischen Postscript-Treiber von Adobe, kommt man immerhin zu soliden EPS- oder PDF-Dateien. Die Version 3 ist wie erwähnt gratis im Publisher-Downloadbereich verfügbar, wer die Software benützen will, muss sich registrieren lassen.

Die Version 5 von Zoner Draw ist für die wichtigsten Formate offen. Auch diese Version eignet sich eher für Anwender, die eine aufgeräumte Oberfläche einer unübersichtlichen Funktionsvielfalt vorziehen. Zoner Draw 5 bietet ein Tutorial, kann mit der Funktion «Neu nach Assistent» massgeschneiderte Kalender drucken, und wartet im Fenster «Galerie > Logische Operatoren» mit einer Pathfinder-Funktion auf. An sich gelungen ist die Idee für fraktale Füllmuster – da sich aber nur wenig einstellen lässt, sind die Einsatzmöglichkeiten beschränkt.

Quelle: Publisher, Montag, 24. Oktober 2005

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Thema: Software-Test
Nr: 6645
Ausgabe: 05-5
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