Publisher-Abonnenten übermitteln mit dem TransferTool Dateien in (fast) beliebiger Grösse

Wie man verstopfte Mailboxen und Übertragungsabbrüche vermeidet

Das TransferTool vereinfacht die Datenübermittlung und bringt selbst Dateien von 20 oder 100 Megabyte sicher zum Empfänger. Publisher-Abonnenten starten gratis.

(msc) Dateien durchs Internet zu schleusen, ist einfach. Der Transfer vom Absender zum Empfänger klappt wunderbar, wenn es sich um kleine Dokumente handelt. Gilt es dagegen, zehn, zwanzig oder gar hundert Megabytes zu übertragen, dann ist E-Mail keine gute Wahl. Die meisten Mailboxen verkraften nur Datenmengen von wenigen Megabytes, sodass grössere «Brocken» häufig auf Nimmerwiedersehen im digitalen Nirvana verschwinden. Und wenn sie ankommen, dann hat der Empfänger womöglich keine Freude – per E-Mail verschickte Daten muss er sogleich herunterladen, selbst wenn er gerade mit etwas anderem beschäftigt ist und dringend andere Informationen benötigt.

Alternative zu Leonardo & Co.

Zuverlässiger arbeitet das Leonardo-Protokoll, das allerdings auch im Zeitalter von Breitband-Internet noch immer nur mit ISDN-Geschwindigkeit überträgt und zudem nur von entsprechend gerüsteten Anwendern genutzt werden kann. Wer eine eigene Website betreibt, behilft sich, indem er die Daten auf seinen Server lädt und dem Empfänger einen Link zuschickt – das funktioniert, ist aber für häufigen Gebrauch unpraktisch.

Das TransferTool ist eine praktische Alternative. Seine Zuverlässigkeit basiert auf einem Webserver, der als Zwischenlager funktioniert. Der Absender stellt die zu übertragenden Dokumente auf diesen Server, wo sie darauf warten, vom Empfänger abgeholt zu werden. Das TransferTool nimmt dem Anwender die administrative Arbeit ab; der Versender muss lediglich die E-Mail-Adresse des Empfängers angeben, einen kurzen Begleittext hinterlegen und bestimmen, welche Dateien transferiert werden sollen.

Hat das Hochladen auf den Transfer­Tool-Server stattgefunden, erhält der Empfänger ein E-Mail, das ihn über den Eingang der Dateien informiert. Er klickt auf den Link, der in der Mailnachricht enthalten ist und gelangt auf eine Webseite, auf der er auswählen kann, welche Dateien er benötigt. Nun reicht ein Klick auf die «Download»-Schaltfläche und die Übertragung beginnt.

So einfach wie E-Mail

Der Vorteil gegenüber E-Mail, Leonardo oder FTP liegt in der einfachen Benutzung: Die Übertragung der Dateien ist per Browser möglich, spezielle Software oder Hardware benötigt man nicht (siehe auch Publisher 2-04, Seite 23). Neben dem Hochladen per Browser gibt es auch die Möglichkeit, über ein spezielles Tool zu versenden. Dieses steht für Windows, das klassische Mac OS und Mac OS X zur Verfügung und muss nicht extra installiert werden.

Dieses Tool (siehe Screenshot unten links) funktioniert analog zum Hochladen per Browser, ist aber gefeit vor unabsichtlichen Verbindungsabbrüchen. Sie können bei der Arbeit mit dem Browser vorkommen, wenn dieser versehentlich geschlossen wird, während Dateien noch übertragen werden.

Ums Aufräumen muss sich übrigens weder der Absender noch der Empfänger kümmern. Die Dateien werden mit einer Lebensdauer versehen. Während dieser stehen sie auf dem Server zur Verfügung und können ggf. auch mehrfach heruntergeladen werden. Nach Ablauf der Frist werden sie automatisch gelöscht.

Schritt eins: Der Absender lädt seine Dateien via TransferTool auf den Server, wo sie darauf warten, vom Empfänger abgeholt zu werden. Das Hochladen funktioniert wie der Versand eines Mails mit Dateianhang.

Schritt zwei: Der Empfänger erhält ein E-Mail, das ihn über den Eingang der Dateien informiert. Er braucht nun nichts weiter zu tun, als in der E-Mail-Nachricht auf den Link zu klicken, um die Downloadseite zu öffnen.

Schritt drei: Im Browser erscheint automatisch eine Seite, in der die übertragenen Dateien aufgelistet sind. Der Empfänger wählt aus, was er herunterladen will und klickt auf «Download» – fertig.

Quelle: Publisher, Dienstag, 15. Juni 2004

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Thema: Fokus
Nr: 5653
Ausgabe: 04-3
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