Sauber starten, clever stoppen

Kleine Programme helfen Windows beim Abheben und der sanften Landung.

Von Matthias Schüssler

Eine zwiespältige Windows-Funktion ist der automatische Start von Programmen beim Laden des Betriebssystems. Von dieser Möglichkeit wird gern Gebrauch gemacht und nicht immer zum Vorteil des Benützers. Regelmässig treffen bei der Kummerbox Anfragen zu rabiaten Autostart-Programmen ein. Da gibt es beispielsweise Sexsite-Betreiber, welche die Browserkonfiguration manipulieren: Ein Selbststarter-Programm ändert die Startseite so, dass die Surfer zur Rückkehr auf die eine Seite gezwungen werden.

Viele Autostart-Programme – sie erscheinen in der Regel im Info-Bereich neben der Uhr – sind nicht schädlich, aber überflüssig. Es lohnt sich, den Arbeitsspeicher von diesem Ballast zu befreien: Startup-Manager listet alle Autostart-Programme auf; über Kontrollkästchen lassen sich ungewünschte Einträge deaktivieren.

Für den umgekehrten Vorgang, das Beenden von Windows, ist WControl der Geheimtipp. Mit diesem Programm lässt sich Windows herunterfahren oder in den Standby- oder Schlafmodus versetzen. Der Clou: Alle diese Funktionen sind nicht nur über die Porgrammoberfläche, sondern auch über die Befehlszeile zugänglich. So fährt der Befehl «WControl Poweroff!!» Windows herunter, selbst wenn Anwendungen laufen. Im Zusammenspiel mit den «geplanten Tasks» (Arbeitsplatz oder Systemsteuerung) ist WControl in der Lage, den PC zu einem bestimmten Zeitpunkt herunterzufahren – etwa, nachdem dieser ohne Überwachung eine CD brannte.

Schliesslich kann, wer mehrere Computer überwacht, mit WControl einem entfernten Rechner übers Netzwerk den Befehl zum Herunterfahren erteilen.

WControl (Freeware, 27 kb):
http://hoevel.de/software/wcontrld.zip

Startup-Manager (Freeware, 309 KB):
www.jtsoft2001.com

BILD ESA; START VON ARIANE 5 FLUG 112

Ab in den Windows-Orbit.

SCREEN TA

Kontrolle über die Selbststarter.