Hoffnungsvolle Verkuppelung

Von Matthias Schüssler

Nicht jede Paarung hält ewig. Das ist in zwischenmenschlichen Belangen der Fall, und auch in der Windows-Welt gehören «Seitensprünge» zu den kummervollsten Dingen. In Windows gehen Verbindungen oft bei Software-Installationen in die Brüche: Hat man etwa ein neues Grafikprogramm eingerichtet, dann öffnet sich beim Klick auf ein digitales Foto nicht mehr die Lieblingsbildbearbeitung, sondern der Neuzuzüger – weil er sich eigenmächtig für Bilder zuständig erklärte.

Doppelklick mit frappantem Resultat

Das Betriebssystem weiss anhand der Dateiendung (z. B. GIF oder JPG für Grafikdateien), welches Programm beim Doppelklick zu öffnen ist; die Zuordnungen sind in der Windows-Registry gespeichert. Dumm nur: Jedes Programm kann sie nach Lust und Laune abändern. Nur gewiefte Windows-Anwender wissen sich gegen diese Willkür zu wehren.

Eine falsche Verknüpfung kann man – bei markierter Datei – über den Explorer-Befehl «Datei->Öffnen mit->Programm auswählen» reparieren. Eine valable Alternative dazu ist das Freeware-Programm «DateitypOrdner». Es erlaubt es dem Benutzer, einzelnen Dateitypen per Drag und Drop eines oder mehrere Programme zuzuordnen – das Programm zuoberst in der Zuordnungsliste wird beim Doppelklick geöffnet, alle verknüpften Programme stehen im Explorer-Kontextmenü zu dem entsprechenden Programmtyp zur Verfügung.

Diese Verknüpfungen werden gesichert und lassen sich, falls sie bei der Installation einer Software geändert werden, leicht wiederherstellen.

DateitypOrdner (196 Kb, Freeware)
www.mbalz.de

SCREEN TA

Bringt zusammen, was zusammengehört: der Dateitypen-Verwalter.

Quelle: Tages-Anzeiger, Montag, 2. Juli 2001

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Nr: 3650
Ausgabe: 01-702
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