E-Mail ist out, Chatten ist in
Kommunizieren, bis die Drähte glühen: Das Internet macht vielfältige Verbindungen möglich
ZÜRICH Vielen Leuten ein Bedürfnis, im Freundeskreis über Gott und die Welt zu plaudern oder sich über den aktuellen Klatsch ins Bild zu setzen. Auch im Internet: Der Stammtisch des Web, die Feierabend-Clique im Internet, nennt sich >Community<. Dieses Wort steht für Onlinegemeinschaften, deren Teilnehmer untereinander informiert werden, wenn Freunde und Bekannte online sind und Lust auf ein Schwätzchen haben. So genannte Messenger-Programme machen dies möglich. Hat sich der Benutzer bei einem Messenger angemeldet, kann er per Mausklick einen Dialog per Tastatur, Mikrofon oder sogar per Web-Kamera starten. Messenger-Standard entsteht Inzwischen gibt es verschiedene Messenger-Programme, die leider nicht alle kompatibel zueinander sind (ein Standard ist zwar im Entstehen, aber noch nicht spruchreif). Der Klassiker ist ICQ – dieses Kürzel steht für >I seek you<, also >Ich suche dich<. Dieses Programm bietet eine Fülle von Möglichkeiten. Wer nicht bloss chatten will, kann auch Spiele austragen oder Dateien austauschen. Wer nicht tippen will, braucht das nicht zu tun: Per Mausklick startet ICQ via Microsofts Netmeeting eine Ton- oder Videoverbindung.
- Microsoft bietet mit dem Instant Messenger ähnliche Funktionen, ermöglicht darüber hinaus auch Gratisanrufe auf ein Telefon in den USA oder Kanada: Möglich wird dies, da in diesen Ländern Lokalgespräche kostenlos sind.
- AOLs Instant Messager (AIM) ist weltweit sehr beliebt, da der Provider das Programm in die Zugangssoftware integriert und weil AIM auch Teil des Netscape Navigators ist.
- Altavista Messenger unterstützt ein offenes Protokoll, wodurch Nutzer auch mit anderen Communities in Kontakt treten können. Auch Audiogespräche sind möglich.MATTHIAS SCHÜSSLER
Download und Infos: ICQ unter www.icq.com; AIM: www.aol.de/aim;
Microsoft: http://messenger.msn.com; http://avm.altavista.com
Kommunikation via Internet ist mehr als der Austausch von Textbotschaften: Voll im Trend sind Webcommunities oder das Chatten mit Bildverbindung.BILDER: PD