Von 2G zu 5G: Das grosse Handy-Quiz

Kommunikation Vor drei Jahrzehnten konnten unsere Mobiltelefone erstmals digitale Daten austauschen. Daraus ist die Smartphone-Revolution entstanden, um die es in unserem Rätsel geht.

Matthias Schüssler und Rafael Zeier

Mobilfunkhistorie Schweiz

1. Vor dreissig Jahren wurde der erste digitale Mobilfunkstandard lanciert. In Deutschland konnte man 2G ab 1991 nutzen; bei den PTT (heute Swisscom) ging es am Auto-Salon im März 1993 los. Der erste Datendienst stand ab 1995 zur Verfügung. Doch welcher war das?

  1. Für Handys optimierte Websites (WAP)
  2. SMS
  3. Verschlüsselte Telefongespräche
  4. Das Handy als Modem für den Laptop

2. Wie gross waren die ersten SIM-Karten?

  1. Wie ein Fünfliber
  2. Wie eine Kreditkarte
  3. Wie eine 20-Franken-Note
  4. So gross wie heute

3. Ein Meilenstein fürs mobile Internet war 2001 erreicht: Dank der Funkkanalbündelung HSCSD waren endlich etwas höhere Datenraten möglich. Doch wie schnell war das Surfen damals?

  1. Sehr langsam – höchstens so schnell wie mit einem Analogmodem
  2. Halb so schnell wie das einstige «Fräulein» vom Telegrafenamt
  3. Mit dem Tempo der ersten Breitbandverbindungen
  4. Mit einem Hundertstel von 5G

4. Wie hiess der Telecomanbieter Sunrise früher?

  1. Dial Up
  2. Diax
  3. Daydeal
  4. Dia

5. Was kostete 2001 ein SMS?

  1. Nichts
  2. Etwa 2 Rappen
  3. Etwa 20 Rappen (ausser man hatte Inklusive-Guthaben)
  4. Etwa 2 Franken

6. Und wie hiess der Schweizer Mobilfunkanbieter Salt früher?

  1. Orange
  2. Banana Republic
  3. Telecom PTT
  4. Magenta

Erfolgreiche und gescheiterte Hersteller

7. Warum ist der Handymarktführer Nokia sang- und klanglos im Smartphone-Markt untergegangen?

  1. Er hatte Pech.
  2. Er unterschätzte Apple und Google.
  3. Er glaubte nicht an Touchscreens.
  4. Er war überheblich.

8. Warum konnte Microsoft im Smartphone-Markt nicht Fuss fassen?

  1. Das Unternehmen hatte mit Nokia auf den falschen Partner gesetzt.
  2. Bill Gates war ein heimlicher iPhone-Fan.
  3. Steve Ballmer wollte unbedingt das lukrative Windows-Lizenzmodell auf den Smartphone-Markt übertragen.
  4. Windows Phone war anfällig für Viren und Schadsoftware.

9. Welches ist kein gestrauchelter Smartphone-Pionier?

  1. Motorola
  2. Palm
  3. HTC
  4. Oppo

10. Die Firma mit dem nüchternen Namen HMD Global produziert Handys. Wie lautet ihr klingender Markenname heute?

  1. Fairphone
  2. Nokia
  3. Ericsson
  4. Alcatel

11. Wie hiess der Hersteller, der aus dem Zusammenschluss von Ericsson und Sony entstand?

  1. Liberty Global
  2. Vodafone
  3. Sony Ericsson
  4. Quibi

iPhone als Wendepunkt

12. Von wem stammt das Zitat: «Das iPhone hat keine Chance, einen signifikanten Marktanteil zu erreichen. Keine Chance.»

  1. Google-Gründer Larry Page
  2. Microsoft-Chef Steve Ballmer
  3. Apple-Chef Steve Jobs
  4. Swisscom-Chef Urs Schaeppi

13. Das iPhone hat das Smartphone geprägt wie kein zweites Gerät. Doch welches Modell gilt als erstes Smartphone?

  1. Der Simon Personal Communicator (SPC) von IBM aus dem Jahr 1992, der einen Touchscreen hatte und E-Mails und Faxe versenden konnte
  2. Der Nokia 9000 Communicator von 1996, der als «Büro im Westentaschenformat» vermarktet wurde und seinerzeit 1700 Franken kostete
  3. Der Psion Organiser, der schon 1984 auf den Markt gekommen ist
  4. Der iPod von Apple

14. Was wurde am ersten iPhone laut kritisiert?

  1. Es konnte keine SMS verschicken.
  2. Der Bildschirm war schwarzweiss.
  3. Es hatte keinen Fingerabdrucksensor.
  4. Es konnte keine Flash-Websites anzeigen.

Schweizer Beiträge zur Erfolgsgeschichte

15. Welche Errungenschaften der Handytechnik wurden in der Schweiz entwickelt, die heute noch in Mobiltelefonen zu finden sind?

  1. Am Cern in Genf hat Tim Berners-Lee 1991 den ersten Webbrowser für seinen grafikfähigen Taschenrechner entwickelt.
  2. Niklaus Wirth hat die Programmiersprache Pascal entwickelt, die noch heute für alle iPhone-Apps benutzt wird.
  3. Am Sitz in Zürich hat Hermann Siegfried im Februar 2005 Google Maps erfunden.
  4. Das Winterthurer Unternehmen Noser Engineering AG hat am Kern des Android-Betriebssystems, an den Core Libraries, mitgearbeitet.

16. Welchen Bezahldienst haben wir hier einfach erfunden?

  1. Apple Pay
  2. Windows Pay
  3. Google Pay
  4. Samsung Pay

17. Die viel gescholtene und dennoch nützliche Autokorrektur hatte schon zu DOS-Zeiten ein Schweizer Vorbild. Wie lautet dessen Name?

  1. Bring! hiess die Entwicklung eines Zürcher Start-ups von 1989, die damals auch auf den ersten Handheld-Computern lief.
  2. Ueli der Rechtschreibknecht war eine interaktive Rechtschreibkorrektur, die von Microsoft aufgekauft und in Winword 1.0 integriert worden ist.
  3. JHP war im Auftrag von Apple-Chef Steve Jobs für den Apple I entwickelt worden und eine Hommage an Johann Heinrich Pestalozzi.
  4. Witchpen, das famose Textverarbeitungsprogramm des Computerpioniers Hannes Keller

Die Zukunft heisst 5G

18. Die Schweizer Mobilfunkanbieter haben in den letzten zwei Jahren ihre Netze für die Nutzung der 5G-Technik ausgebaut. Weltweit kann derzeit etwa eine Milliarde und in der Schweiz rund 90 Prozent der Bevölkerung den neuen Mobilfunkstandard nutzen. Doch was bedeutet die Bezeichnung 5G eigentlich?

  1. Der Fünfte Gang – weil mit jeder neuen Generation ja tempomässig enorm hochgeschaltet wird
  2. 5G, weil die Mobilfunkstrahlung eine ähnliche Wirkung wie die g-Kraft in einem Überschallflugzeug aufweist
  3. Fünfte Generation (bei den Mobilfunkstandards)
  4. Die Bezeichnung hat keine Bedeutung, doch sie klingt geheimnisvoll, wenn sie auf Italienisch ausgesprochen wird

19. Was ist einer der Vorteile von 5G?

  1. Die Möglichkeit, Frequenzbänder zu verwenden, die durch die Abschaltung des UKW-Radios frei werden
  2. Ein geringerer Energieverbrauch (pro übertragenem Bit).
  3. Weniger störanfällig in vegetationsreichen Gegenden wie etwa Wäldern
  4. Eine geringere Explosionsgefahr, wenn an Tankstellen telefoniert wird

20. Und der grösste Nachteil?

  1. a) Die hohen Kosten für den Netzausbau
  2. Wegen der neuen Frequenzen muss 2G abgeschaltet werden, obwohl noch viele Alarmanlagen, Lifte und Fernsteuerungen damit arbeiten.
  3. Alte Handys funktionieren nicht mehr.
  4. Hersteller Qualcomm hat ein Monopol auf die 5G-Chips, was die Hersteller abhängig macht.

21. Welchen Mobilfunkstandard haben wir hier erfunden?

  1. UMTS
  2. GPRS
  3. LTE
  4. UPC

Die heutige Smartphone-Technik erlaubt es, Bekannte live an den eigenen Erlebnissen teilnehmen zu lassen: Maroon 5-Konzert im Februar in Chile. Foto: Esteban Felix (AP Photo)

Heute undenkbar: Klobiges Natelgerät 1987. Foto: Keystone

2007 zeigte Apple-Chef Steve Jobs das erste iPhone. Foto: EPA

Handys, bevor Smartphones das Surfen verbesserten. Foto: Keystone

Lösungen

1 B, 2 B, 3 A, 4 B, 5 C, 6 A, 7 A, B, C, D, 8 C, 9 D, 10 B, 11 C, 12 B, 13 A, 14 D, 15 D, 16 B, 17 D, 18 C, 19 B, 20 A, 21 D

21 Richtige: Gratulation! Bewerben Sie sich als Swisscom-Chef!

10 bis 20 Richtige: Sie wissen das Nötige – Details sind für Nerds.

0 bis 9 Richtige: Wichtig ist, die Geräte bedienen zu können.

Quelle: Tages-Anzeiger, Mittwoch, 6. Januar 2021

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