Youtube sperrt offenbar seinen eigenen Kanal

«Wegen schwerer Verstösse» wurde der Politkanal gelöscht. Jetzt ist er wieder zurück. Plus: Deutschland verbietet smartes Kinderspielzeug.

Matthias Schüssler

Digital kompakt: 20. November 2017

+++ Youtube verstösst gegen die Youtube-Richtlinien +++ Kinder-Smartwatches mit Abhörfunktion verboten +++ Ein Extra-Prozessor für «Hey Siri!» +++ Videostreamer in Bedrängnis

Youtube verstösst gegen die Youtube-Richtlinien. Youtube hat offenbar seinen eigenen Kanal Citizentube gesperrt, berichtet Hackread.com. Gestützt auf eine Meldung bei Reddit, wird berichtet, der Account sei gelöscht worden, weil er mehrfach schwer gegen die Youtube-Regeln gegen Spam, Täuschung und irreführende Inhalte verstossen habe. Nun ist der Kanal wieder zurück – und die Frage bleibt offen, ob ein Fehler in Youtubes Sperrmechanismen entdeckt wurde oder ob Youtube für sich selbst eine Ausnahme macht. Citizentube ist ein ambitionierter, 2007 gestarteter Kanal, der politische Entwicklungen weltweit abbilden soll.

Kinder-Smartwatches mit Abhörfunktion verboten. Die Bundesnetzagentur hat Kinderuhren mit Abhörfunktionen verboten. Es werden sogenannte Kinder-Smartwatches verboten, die via GPS das Kind orten können und es ermöglichen, unbemerkt das eingebaute Mikrofon einzuschalten. Gemäss Zeit.de wurden die Uhren von Eltern auch benutzt, um Lehrer beim Unterricht abzuhören. Nicht nur der Verkauf, sondern auch der Besitz ist verboten, sodass Eltern entsprechende Modelle vernichten müssen, um sich nicht strafbar zu machen.

Ein Extra-Prozessor für «Hey Siri!» Der iMac Pro soll laut 9to5mac.com mit einem A10-Fusion-Chip als Coprozessor ausgestattet werden. Der Prozessor steckt auch im iPad Pro und soll es dem Computer ermöglichen, konstant nach dem «Hey Siri»-Befehl zu lauschen und jederzeit auf Sprachkommandos reagieren zu können. Und die Meldung heizt auch Spekulationen an, dass die Betriebssysteme für den Mac und das iPhone und das iPad künftig noch näher zusammenrücken werden.

Videostreamer in Bedrängnis. In Deutschland berichten diverse Videostreamer von Problemen mit den Landesmedienanstalten. Diese setzen das Streaming mit der Verbreitung von Radio- und Fernsehprogrammen gleich und verlangen selbst von Teilzeit-Videobloggern den Erwerb einer Rundfunklizenz. Das sei teuer und habe einen unübersehbaren Wust an Bürokratie zur Folge, kritisiert die News-Plattform Heise.de, die selbst betroffen ist. Im Visier der Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen steht auch der Spielejournalist Erik Range (im Bild), der als Gronkh auf der Let’s-Play-Plattform Millionen von Zuschauern erreicht. Doch auch vergleichsweise publikumsschwache Kanäle sollen eine Rundfunklizenz anschaffen.

Quelle: Newsnetz, Montag, 20. November 2017

Rubrik und Tags:

Metadaten
Thema: Kompakt
Nr: 14518
Ausgabe:
Anzahl Subthemen: 1

Obsolete Datenfelder
Bilder:
Textlänge:
Ort:
Tabb: FALSCH