Werden iPhones bald einiges günstiger?

Offenbar brechen Apples Telefonverkäufe ein. Plus: Russlands Zensurbehörde geht auf Facebook und Twitter los.

Matthias Schüssler

Digital kompakt: 22. Januar 2019

+++ Twitter und Facebook unter Druck +++ iPhone-Preise bald im Sinkflug? +++ Microsofts Virenschutz schneidet gut ab +++ Spotify blockt unliebsame Künstler.

Twitter und Facebook unter Druck. Die für Internetzensur zuständige russische Behörde hat Facebook und Twitter beschuldigt, gegen geltendes Gesetz zu verstossen. Demnach seien die sozialen Medien verpflichtet, persönliche Daten auf Servern in Russland zu speichern. Das «Wall Street Journal» berichtet, die Internetunternehmen hätten am 17. Dezember dreissig Tage Zeit bekommen, um auf die Anschuldigung zu reagieren. Danach könnten Twitter und Facebook gesperrt oder mit Bussen bestraft werden. Russland habe diese Strategie schon früher zum Beispiel bei Linkedin angewandt, schreibt Ars Technica, allerdings mit mässigem Erfolg.

iPhone-Preise bald im Sinkflug? Erst vor kurzem musste Apple berichten, dass die Umsatzerwartungen im zurückliegenden Weihnachtsgeschäft nicht erfüllt werden konnten. Doch die Verkäufe könnten weiter zurückgehen: So sieht es TSMC, ein wichtiger Zulieferer, der Prozessoren für die Telefone herstellt. «Forbes» schreibt, der Prozessorhersteller erwarte den grössten Rückgang in einem Quartal seit zehn Jahren, weil die Verkäufe bei Telefonen im High-End-Bereich einbrechen würden. Für die Kunden wäre das eine gute Nachricht, da Apple wohl mit massiven Preisnachlässen versuchen würde, die Verkäufe anzukurbeln.

Microsofts Virenschutz schneidet gut ab. Der Virenschutz in Windows 10, der bis vor kurzem noch Windows Defender hiess, hat für viele Nutzer ein separates Schutzprogramm überflüssig gemacht. Allerdings hat er im Vergleich zu Kaufprogrammen oft vergleichsweise schlecht abgeschnitten. Das ist nun nicht mehr der Fall. In einem aktuellen Test kommt das Fachmagazin «c’t» zum Schluss, das Programm habe «eine erstaunliche Entwicklung hingelegt»: Im Vergleich von acht Programmen erhielt Microsofts Programm ein «gut» und ein «sehr gut»: «Geht es allein um den Virenschutz, ist man gut aufgestellt.»

Spotify blockt unliebsame Künstler. Spotify erlaubt es neuerdings, Künstler zu blockieren. Dazu ruft man unliebsame Interpreten auf, tippt rechts oben aufs Menü und wählt «Diesen Künstler nicht spielen» aus dem Kontextmenü: So werden entsprechende Titel auch aus fremden Playlists ferngehalten. Thurrott.com, wo das neue Feature zuerst beschrieben wurde, behauptet allerdings nach wie vor, das Blockieren sei nicht möglich. Offenbar ist die Funktion auch noch nicht bei allen Nutzern vorhanden.

Quelle: Newsnetz, Dienstag, 22. Januar 2019

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Thema: Kompakt
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