Ein überfälliges Apple-Produkt kommt endlich in die Läden

Im September 2017 ist die Airpower-Ladematte angekündigt worden, jetzt geht sie offenbar in Produktion. Plus: Microsoft hilft bei der Kinderporno-Suche.

Matthias Schüssler

Digital kompakt: 14. Januar 2019

+++ Airpower nach langer Wartezeit demnächst (vielleicht) erhältlich +++ Bing hilft Leuten, die nach Kinderporno suchen +++ Spionage per Überwachungskamera +++ Ein schwer verständlicher Instagram-Rekord

Airpower nach langer Wartezeit demnächst (vielleicht) erhältlich. Apple hat schon im September 2017 eine Ladematte namens Airpower angekündigt, mit der sich bis zu drei Geräte drahtlos mit Strom versorgen lassen. Doch nach der Präsentation wurde das Produkt nie wieder erwähnt. Es gab Vermutungen, Apple sei nicht in der Lage, die Matte wie angekündigt herzustellen. Inzwischen mehren sich allerdings die Anzeichen, dass Airpower bald erhältlich sein könnte. Ein Experte zu Ladetechnologien hat per Twitter verkündet, die Matte werde inzwischen produziert. Im Bild: Apple-Manager Phil Schiller bei der Präsentation von Airpower im September 2017.

Bing hilft Leuten, die nach Kinderporno suchen. Microsoft entwickelt den Filter PhotoDNA, mit dem sich kinderpornografische Aufnahmen von den grossen Webplattformen fernhalten lassen sollen. Das funktioniert allerdings nicht so gut, dass solche Bilder und Videos komplett unterdrückt werden würden. Das Sicherheitsunternehmen Antitoxin weist in einer Untersuchung nach, dass Microsoft sogar bei der Suche nach Kinderpornografie assistiere. Gewisse Suchbegriffe würden entsprechende Resultate zeitigen, und über die Funktion der «ähnlichen Bilder» weitere Aufnahmen ergänzen. Ausserdem würde Bing bei der Eingabe von gewissen Suchbegriffen Vorschläge erscheinen lassen, die zu Inhalten mit sexuellem Kindesmissbrauch führen. Microsoft werde nachbessern, hat der Konzern gelobt, nachdem er von Techcrunch.com mit den Resultaten konfrontiert worden war. Techcrunch hatte die Untersuchung in Auftrag gegeben.

Spionage per Überwachungskamera. Der Hersteller Ring gehört Amazon und stellt mit dem Internet verbundene Türklingeln und Überwachungskameras her. Theintercept.com behauptet nun, Mitarbeiter des Unternehmens hätten die Möglichkeit gehabt, um auf die in der Cloud gespeicherten bzw. live verfügbaren Streams zuzugreifen. Lediglich die Mailadresse sei nötig, um auf die Kameras (im Aussen- oder auch Innenbereich) zuzugreifen. Mitarbeiter des Forschungs- und Entwicklungsteams in der Ukraine hatten offenbar unbeschränkt Zugriff. Und die hätten sich auch Videos vorgeführt, auf die sie bei ihrer Arbeit gestossen waren, beispielsweise von Leuten, die sich küssen, Waffen abfeuern oder auf Diebestour waren.

Ein schwer verständlicher Instagram-Rekord. «Bitte erwarten Sie nicht, dass das Sinn ergibt», kommentierte die «New York Times» lapidar den neuesten Weltrekordhalter der meisten Likes auf Instagram. Das ist ein simples Hühnerei, unspektakulär fotografiert, das inzwischen mehr als 24 Millionen Herzchen eingesammelt hat. Der Grund für die Popularität: Der Account hatte es auf einen Weltrekord angelegt. Er heisst «world_record_egg» und will offenbar noch weitere Aktionen lancieren – ob ernst gemeint oder nicht, bleibt unklar. Entthront wurde übrigens das Bild einer Influencerin, die ihre eben geborene Tochter zeigt und 18 Millionen Likes einsammelte.

Quelle: Newsnetz, Montag, 14. Januar 2019

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Thema: Kompakt
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