Amazons digitale Assistentin bald auf Windows-10-PC

HP, Lenovo und Asus wollen ihre Computer künftig mit einer Alexa-App ausliefern. Plus: Dass die Meltdown-Sicherheitslücke gerade jetzt gefunden wurde, ist «ein verrückter Zufall».

Matthias Schüssler

Digital kompakt: 9. Januar 2018

+++ Alexa macht Cortana Konkurrenz +++ Man hätte Meltdown schon längst finden können +++ Go Pro steigt aus dem Drohnengeschäft aus +++ Google kombiniert seine Zahlungsdienste

Alexa macht Cortana Konkurrenz. Der Siegeszug von Amazons digitaler Assistentin geht weiter: Alexa, die im Juni 2015 mit dem vernetzten Lautsprecher Echo eingeführt wurde, wird in App-Form auf diversen Windows-10-PC vorinstalliert sein. «The Verge» berichtet, dass HP, Lenovo und Asus ihre Computer künftig mit der Amazon-Software ausliefern wollen. Erste Modelle sind (wie hier von HP), an der Unterhaltungselektronikmesse CES in Las Vegas zu sehen.

Man hätte Meltdown schon längst finden können. Wie konnte es passieren, dass eine Sicherheitslücke während Jahren unentdeckt blieb, dann aber gleich von mehreren Forscherteams entdeckt wird? Diese Frage stellt sich nach der Entdeckung von «Meltdown». Das ist ein Konstruktionsfehler bei einer Funktion, die Intel schon Mitte der 1990er-Jahre eingeführt hat. Wired.com geht dieser Frage nach. Einer der Entdecker, Paul Kocher, sagt, es sei ein verrückter Zufall: Es gab keine Kommunikation mit den Forschern der TU Graz, die ebenfalls auf die Lücke gestossen sind. Und: «Es gibt keinen Grund, dass man das nicht vor Jahren gefunden haben könnte, statt erst jetzt», kommentiert Kocher.

Gopro steigt aus dem Drohnengeschäft aus. Der Kamerahersteller aus Kalifornien hat gestern mitgeteilt, dass er das Geschäft mit Drohnen nach einem Jahr wieder aufgibt. Das kommt nicht überraschend, nachdem Gopro letztes Jahr sein Modell Karma zurückrufen musste und letzte Woche 200 bis 300 Mitarbeiter seiner Drohnenabteilung entlassen hatte. Gründe fürs Aus sind auch die starke asiatische Konkurrenz und die verschärften Regulierungen, die den privaten Drohneneinsatz in Zukunft schwieriger machen.

Google kombiniert seine Zahlungsdienste. Die beiden Zahlungsdienste Google Wallet und Android Pay werden zu Google Pay zusammengeführt. Der neue Dienst wird universell nutzbar sein, schreibt der Konzern in einem Blogbeitrag: Bei NFC-Terminals von Einzelhändlern, im Android-App-Store und in Chrome fürs Einkaufen im Netz. Android Pay ist im September 2015 eingeführt worden und erlaubt das berührungslose Zahlen an Kreditkartenterminals, es ist in der Schweiz bislang nicht verfügbar. Google Wallet resp. dessen Vorgänger Checkout gibt es seit 2006. Auch dieser Dienst ermöglichte ursprünglich das Zahlen in Geschäften via Smartphone. Heute ermöglicht er Transaktionen zwischen Google-Nutzern und den Geldversand via Gmail. Verfügbar ist auch dieser Dienst nur in den USA und im Vereinigten Königreich.

Quelle: Newsnetz, Dienstag, 9. Januar 2018

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