Nun wird Snapchat auch von Google bedrängt

Facebook kopiert seit Monaten viele der Funktionen des Messengers. Nun soll es von Google eine App mit einer Story-Funktion à la Snapchat geben.

Matthias Schüssler

Digital kompakt: 7. August 2017

+++ Eine Snapchat-ähnliche App von Google +++ «Tindern» ist Duden-konform +++ Unverändertes Android von Lenovo +++ Sexismus-Debatte bei Google

Eine Snapchat-ähnliche App von Google. Während schon über das Ende von Snapchat spekuliert wird, plant Google offenbar eine App, die eine Funktion des Nachrichtendienstes nachbildet. Die App Stamp soll kurze digitale Magazine aus Text, Fotos und Videos bereitstellen, wie man sie aus Snapchat Discover kennt. Google wollte die Berichte von «Wall Street Journal» und Bloomberg nicht kommentieren, doch angeblich steht die App kurz vor der Veröffentlichung.

«Tindern» ist Duden-konform. Übermorgen erscheint der Duden in der 27. Auflage. 5000 neue Wörter haben es ins Nachschlagewerk geschafft, darunter «Fake News», «postfaktisch» und «Lügenpresse». Auch diverse Worte aus der Welt des Internets sind neu enthalten, schreibt der Verlag: unter anderem «Selfie», «Livestream», «Social Bot», «Darknet», «Emoji» und das Verb «tindern».

Unverändertes Android von Lenovo. Lenovo verzichtet bei seinen Smartphones in Zukunft auf Anpassungen des Android-Betriebssystems. Die eigene Oberfläche «Vibe Pure UI» werde aufgegeben, vermeldet Gadgets 360. Das sei eine Reaktion auf den Wunsch der Kunden nach dem originalen Android, wird Marketingchef Anuj Sharma zitiert.

Sexismus-Debatte bei Google. Ein hochrangiger Google-Mitarbeiter hat mit einem Memo für Aufruhr gesorgt. Der Mann äusserte sich in einem zehnseitigen Dokument über biologische Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Diese führten zu unterschiedlichen Fähigkeiten, weswegen der Konzern keine Förderungsprogramme für Frauen anbieten solle. Auch ethnische Minderheiten sollten keine spezielle Förderung erfahren. Enthüllt wurde das Memo von Motherboard.vice.com, das Memo im vollen Wortlaut veröffentlichte Gizmodo.com. Das Memo hat intern für viel Kritik gesorgt und die eben berufene Gleichstellungsbeauftragte Danielle Brown dazu veranlasst, zu betonen (recode.net), Vielfalt und Gleichberechtigung seien fundamentale Werte des Unternehmens.

Quelle: Newsnetz, Montag, 7. August 2017

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