Warum sich das neueste Windows-Update lohnt

Microsoft hat Windows 10 überarbeitet und mit einer neuen Mal-App ausgestattet. Des Weiteren bringt das Content-Creator-Update diverse neue nützliche Einstellungsmöglichkeiten.

Matthias Schüssler

Mit dem Content-Creator-Update legt Microsoft die zweite grosse Update-Runde ein. Die erste Runde hat vor knapp einem Jahr mit dem Anniversary-Update stattgefunden. Damit wird Microsofts Strategie mit Windows klarer: Nebst den regelmässigen Sicherheitsaktualisierungen gibt es ungefähr einmal pro Jahr neue Funktionen. Letztes Jahr hatten der Edge-Browser und das Startmenü zugelegt. Dieses Jahr richten sich die Neuerungen an die Kreativen – wobei Microsoft annimmt, dass diese Bezeichnung für alle Windows-Nutzer gilt.

Die offensichtlichste Neuerung ist Paint 3-D – ein Programm, auf das wahrscheinlich nicht alle Anwender gewartet haben, das aber dennoch einen Blick wert ist: Es erlaubt eine Annäherung an die Welt der 3-D-Objekte: Man kann sie selbst entwerfen oder aus dem Internet holen – und bei einem 3-D-Druckdienstleister in einen richtigen Gegenstand verwandeln lassen. Das ist gar nicht so kompliziert, wie man denken könnte: Im Video zeigen wir, wie es geht.

Paint 3-D ist eine neue App, mit der sich auf dreidimensionale Figuren malen lässt.

Die Systemsteuerung verliert an Bedeutung

Abgesehen davon hat Microsoft vor allem bei den Einstellungen nachgebessert. In Windows gibt es eine seltsame Doppelung: Nebst den mit Windows 8 eingeführten Einstellungen gibt es die klassische Systemsteuerung, die in früheren Windows-Versionen die alleinige Anlaufstelle für Änderungen an der Konfiguration war. Heute braucht man sie nur noch für diejenigen Optionen, die bei den Einstellungen nicht aufzufinden sind. Dank des Updates sind das deutlich weniger: Das Windows Defender Security Center konfiguriert zentral nicht nur den Virenscanner, sondern auch die Firewall und den Integritätsbericht: Er zeigt an, wie zuverlässig der Computer arbeitet. Im Security Center finden sich auch die Familienoptionen, über die die Aktivitäten des Nachwuchses am Computer und im App Store kontrolliert werden.

Konfiguration: Wie es dem User gefällt

Sie können jetzt auch Standardprogramme für viele Arbeitsbereiche festlegen: fürs Mail, die Musikwiedergabe, Fotos, Videos und fürs Surfen im Netz. Und es gibt nun auch den Nachtmodus, den wir am Smartphone kennen und schätzen gelernt haben. Er macht in den dunklen Stunden des Tages den Bildschirm wärmer, was angenehm für die Augen ist und auch Schlafproblemen vorbeugen soll.

Neu ist diese Sicherheitszentrale, die Virenscanner, Firewall, Netzwerkschutz und Jugendschutz-Optionen bündelt.

Das Windows-Update ist zwar schon einige Wochen draussen, aber längst noch nicht bei allen Nutzern angekommen. Microsoft staffelt die Verteilung zeitlich – mutmasslich, um die Server zu entlasten, und allenfalls auch, um auf Probleme reagieren zu können. Falls Sie das Update noch nicht erhalten haben, können Sie es manuell installieren. Hier finden Sie die Informationen und den Link zum manuellen Installationsprogramm.

Hier lassen sich die Aktivitäten der Kinder am Computer und im App Store kontrollieren.

Das Content-Creator-Update gibt die wirklich nützlichen Neuheiten erst beim genauen Hinschauen preis.

Quelle: Newsnetz, Sonntag, 11. Juni 2017

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