Microsoft hat Internetprobleme nicht im Griff

Das Windows-10-Update, das letzte Woche auch bei Swisscom-Kunden für Ärger sorgte, beschert Administratoren viel Arbeit. Plus: Note 7 soll endgültig aus dem Verkehr gezogen werden.

Von Matthias Schüssler

Digital kompakt: 12. Dezember 2016

+++ Netzwerkprobleme bei Windows 10 dauern an +++ Samsung will Note-7-Besitzer zum Austausch zwingen +++ Spielsüchtiger unterschlägt Millionen +++ Google merzt Flash aus

Netzwerkprobleme bei Windows 10 dauern an. Letzte Woche war bekannt geworden, dass Windows 10 nach einem Update keine Internetverbindung mehr herstellen kann; auch Kunden der Swisscom waren betroffen. Das Problem ist bislang nicht behoben, Heise.de berichtet von einem weiterhin hohen Supportaufkommen.
Die Massnahmen, die bei diesem Problem offenbar meist helfen, sind, den Rechner bei gedrückter Umschalttaste neu zu starten oder aber die Eingabeaufforderung mit Administratorenrechten zu starten und folgende Befehle einzugeben:
ipconfig /release
ipconfig /renew
Im Bild: Microsoft-Chef Satya Nadella, der im Moment nicht sehr viel Freude an seinem Betriebssystem haben dürfte.

Samsung will Note-7-Besitzer zum Austausch zwingen. Noch nicht alle Besitzer eines Galaxy Note 7 haben ihr im wahrsten Wortsinn brandgefährliches Telefon zurückgebracht. Samsung plant deswegen ein Update, das die Telefone künftig am Aufladen hindert und so effektiv unbrauchbar macht. Allerdings wollen nicht alle Mobilfunkbetreiber das Update ausliefern, schreibt «The Verge». Die US-amerikanische Telko Verizon sagte, viele Anwender hätten kein Ersatztelefon, was dazu führen könnte, dass Einsatzkräfte von Feuerwehr oder Sanität nicht mehr erreichbar wären.
Im Bild: Ein als angekokeltes Galaxy Note 7 verkleideter japanischer Teilnehmer einer Haloweenparade.

Spielsüchtiger unterschlägt Millionen. Ein Kalifornier hat eine Million Dollar im Spiel «Game of War» ausgegeben. Als Free-to-Play-Spiel ist das kostenlos, doch wesentliche Fortschritte erreicht man nur mit Geldeinsatz. Der Mann hatte zur Finanzierung seines Hobbys seinen Arbeitgeber um 4,8 Millionen Dollar erleichtert. Dieses Geld war auch für teure Sporttickets und Schönheitschirurgie ausgegeben worden. Laut «Venture Beat» geben die Spieler pro Jahr im Schnitt 550 US-Dollar für «Game of War» aus.

Google eliminiert Flash. Google will Adobe Flash mittelfristig ausmerzen, weiss «The Verge». Nun startet ein nächster Schritt bei dieser Mission. Die Anwender des Chrome-Browsers müssen Flash-Inhalte künftig pro Website selbst aktivieren.
Im Bild: Google-Chef Sundar Pichai, der ursprünglich für Chrome verantwortlich zeichnete.

Quelle: Tages-Anzeiger, Montag, 12. Dezember 2016

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