Microsoft lässt Apple stehen
Matthias Schüssler
+++ Microsoft verkauft im Oktober angeblich dreimal so viele Surface-Tablets wie Apple iPads +++ Apple Maps hat sich rehabilitiert +++ Konsolidierung bei den Smartphone-Verkäufen
Studie: Dreimal mehr Surface-Tablets als iPads verkauft
Eine interessante Studie wird heute Morgen beispielsweise von Winbeta.orgverbreitet: Die Zahlen des Big-Data-Dienstleisters 1010data besagen, dass Microsoft im Oktober 2015 in den USA annähernd dreimal so viele Surface-Tablets verkauft hat, wie gleichzeitig iPads über die Ladentheke gingen.
Nun muss man diese Zahlen natürlich mit der nötigen Skepsis betrachten, zumal sie nur einen Teil der Onlineverkäufe darstellen und nicht repräsentativ sind. Dennoch zeigen sie einen frappanten Rückgang der iPad-Verkäufe bei gleichzeitig stark ansteigender Surface-Kurve. Die Zahlen im Oktober: 17 Prozent fürs iPad, 45 Prozent fürs Surface.
Auch frühere Studienzeigen, dass Microsofts Chancen gestiegen sind, sich einen nennenswerten Anteil des Tablet-Kuchens zu sichern.
Apple Maps hat sich rehabilitiert
Nach drei Jahren hat sich Apple Maps etabliert, das berichtet «The Boston Globe». Die App werde nun dreimal so häufig benutzt wie der beliebteste Konkurrent (der mutmasslich Google sein dürfte). Apple verzeichnet 5 Milliarden Anfragen pro Woche.
2012 hat Apple mit iOS 6 die Karten-App von Google von den iOS-Telefonen verbannt und durch die eigene Maps-App ersetzt. Der Start geriet allerdings zur Lachnummer: Die expressionistische 3-D-Darstellung war dabei noch das kleinere Übel. Stärker ins Gewicht fielen fehlende und falsche Daten. Der Madison Square Garden, die bekannte Mehrzweckarena in New York, war wegen des Wortes «Garden» als Park eingezeichnet.
Alles beim Alten im Smartphone-Markt
Marktforscher IDG legt eine neue Prognosezum weltweiten Smartphone-Markt vor: Dieses Jahr verlangsamte sich das Wachstum auf eine einstellige Zahl – 9,8 Prozent, insgesamt 1,43 Milliarden Stück. Der Schlüssel zum Erfolg sei nun in den Schwellenländern zu finden – dort ist die Nachfrage nach günstigen Geräten weiterhin gross.
An den Kräfteverhältnissen ändert sich in der betrachteten Prognose bis 2019 nicht viel: Android legt leicht von 81,2 auf 82,6 Prozent zu. iOS hat einen Rückgang von 15,8 auf 14,1 Prozent zu befürchten. Und die Windows-Telefone stagnieren bei 2,3 Prozent.
Versehentliches Comeback von Taylor Swift
Der österreichische ORFlässt uns wissen, Taylor Swift habe bei Spotify ein kurzes Comeback erlebt. Ihr Song «I Knew You Were Trouble» war beim Streamingdienst während dreier Tage zu hören, obwohl die Sängerin ihre Musik vor gut einem Jahr zurückgezogen hatte – aus Protest gegen das werbefinanzierte Gratisabo.
Der Song war aufgrund eines Fehlers bei den Metadaten bei Spotify aufgetaucht. Ein Branchendienstleister hatte als Interpret die Band Lostprophets eingetragen.
Taylor Swift während ihrer «1989»-Tournee. Bild: Evan Agostini/Keystone