UPC Cablecom plant neue Eigenproduktion

Matthias Schüssler

Vor einem Jahr als Konkurrent zu Netflix gestartet, verzeichnet MyPrime eine gute Viertelmillion Kunden.

Vor einem Jahr hat UPC Cablecom noch kurz vor dem Start von Netflix in der Schweiz einen eigenen Videodienst zu einem monatlichen Flatrate-Tarif lanciert. Er heisst MyPrime, ist für 9.95 Franken zu beziehen und in einigen Paketangeboten bereits integriert.

Nun zieht UPC Cablecom eine positive Bilanz: 265’000 Kunden nutzen den Dienst, und das Angebot an Filmen und Serien konnte auf 12’000 Titel ausgebaut werden, darunter auch exklusive Inhalte – momentan beispielsweise «Der Bestatter», «The Good Wife», die Original-«Star Trek»-Serie und «Deep Space Nine» sowie Cop-Show «The Shield». Wie im Vergleich Netflix dasteht, lässt sich nicht beurteilen, da der US-amerikanische Streamingdienst keine Schweizer Benutzerzahlen veröffentlicht. Hinter vorgehaltener Hand hört man allerdings von Brancheninsidern, der von Netflix generierte Datenverkehr halte sich hierzulande noch stark in Grenzen – in den USA machen die Streams von Netflix inzwischen fast 40 Prozent des Internet-Traffics aus. In der Schweiz hat Netflix vor kurzem den Preis für Neukunden erhöht (von 12.90 auf 14.90 Franken pro Monat für das mittlere Abo) – auch das kein Wachstumszeichen.

Aufgrund der positiven Resonanz plant UPC Cablecom für 2016 eine neue Eigenproduktion – eine fiktionale Serie, die in der Schweiz spielen wird. Weitere Details dazu sind aber noch nicht bekannt. Letztes Jahr hatte der Kabelnetzbetreiber bereits die zwölfteilige Comedy-Serie «Fässler-Kunz» mit Patrick Frey und Esther Gemsch im Programm.

12’000 Titel gibt es bei MyPrime zur monatlichen Flatrate zu sehen. Bild: Screen: schü.

Quelle: Newsnetz, Dienstag, 8. September 2015

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