Weniger Handys und Tausende Stellen weg

Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie: Kurz vor dem Start von Windows 10 verkleinert Microsoft seine Handysparte massiv, streicht Tausende von Stellen und bietet künftig nur noch wenige Geräte an. Microsoft wäre mit dem geräteübergreifenden Windows 10 software­technisch eigentlich bestens aufgestellt. Doch im mobilen Markt fehlt nach wie vor das Kundeninteresse. Microsoft-Chef Satya Nadella hat denn auch vor kurzem in einem Interview mit Zdnet.com eingeräumt, der grösste Fehler der Vergangenheit sei der Glaube gewesen, der PC würde für alle Zeiten der Dreh- und Angelpunkt in der digitalen Welt bleiben.

Trotz dieses Fehlers ist die Mobilsparte für Microsoft nicht verloren. Beobachter sagen, dass eine Fokussierung in der Mobilfunksparte Microsoft guttun werde. Ferner könnte sich die Situation auch im App-Store verbessern, da es für Entwickler einfacher werden wird, bestehende Programme auch für Windows 10 Mobile anzubieten. Das grösste Manko der Windows-Telefone liegt darin, dass wichtige Apps nicht oder nur in veralteten Versionen verfügbar sind. (schü.)

Windows 10: Klassischer Desktop harmoniert besser mit neuem Design. Foto: Reuters

Quelle: Sonntagszeitung, Sonntag, 26. Juli 2015

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