Google kontert mit eigener Health-App

Matthias Schüssler

Google Fit soll beweisen, dass Android in Sachen Gesundheit dem iPhone von Apple in nichts nachsteht.

Eine App nur für die Fitness gehört nun auch bei Android zur Standardausrüstung. Google Fit ist per sofort kostenlos im Play Store erhältlich. Das ist Googles Antwort auf die Health-App von Apple, die mit dem letzten Betriebssystem-Update iOS 8 die iPhones zum Bewegungs-Tracker macht.

Google Fit erkennt Gehen, Laufen und Radfahren und registriert die Zeitdauer und beim Gehen und Laufen auch die Schritte. Die Daten lassen sich in bunten Linien- und Kreisdiagrammen auswerten und mit den selbst gesteckten Zielen vergleichen, so wie das bei den gängigen Fitness-Apps üblich ist. In einer Android-Ware-Armbanduhr mit Pulsmesser kann Fit auch den Puls überwachenund die Pulsfrequenz sogar per Sprachbefehl anzeigen.

Hub für Gesundheitsdaten

Google Fit soll wie Health auch als zentraler Anlaufpunkt für die Fitnessaktivitäten dienen. Die Apps und die tragbaren Fitness-Gadgets anderer Hersteller können mit der Fit-App verbunden werden und ihre Daten einspeisen. Während Apple beteuert, dass die Daten auf dem Gerät gespeichert sind und nur verschlüsselt in eine Datensicherung einfliessen, können die Daten bei Google Fit auch über Google.com/fit abgerufen werden.

Google Fit ist, genauso wie Apple Health, nicht nur eine App, sondern der Hub für fitnessorientierte Gadgets und ein Bestandteil der Uhren- und Wearables-Strategie der beiden Konzerne. Allerdings ist Google in Sachen Gesundheit auch ein gebranntes Kind: Google Health war eine Plattform für digitale Gesundheitsdaten, die im Mai 2008 gestartet war und Anfang 2012 eingestellt wurde. Die Plattform stand zeitlebens unter argwöhnischer Beobachtung durch Datenschützer.

Fitnessaktivitäten trackenGoogle Fit zählt Schritte im Gehen und Laufen und registriert die per Velo zurückgelegten Strecken.

Aktivitätsziele überwachenWie bei Fitness-Apps üblich, kann man Aktivitätsziele vorgeben und überwachen.

Bunte DiagrammeDie erhobenen Bewegungsdaten werden in bunten Diagrammen ausgewertet. Direkt nach der Installation der App sind die allerdings noch nicht aussagekräftig.

Der KonkurrentDas ist die Health-App von Apple, die einen ähnlichen Zweck erfüllt.

Der populäre KlassikerDie Moves-App (inzwischen von Facebook gekauft) gehört zu den Klassikern der Schrittzähl-Apps – auch dank der klaren, einfachen Visualisierungen.

Quelle: Newsnetz, Mittwoch, 29. Oktober 2014

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