Online-Visitenkarte für jedermann

Matthias Schüssler

Auf About.me richtet man sich kostenlos eine Präsenz im Internet ein.

Ein Auftritt im Web ist, so wird zumindest oft genug behauptet, unverzichtbar. Abschreckend wirkt auf viele Leute der erkleckliche Aufwand. Für eine massgeschneiderte Homepage muss man sich nicht nur um eine ansprechende Gestaltung bemühen, sondern auch eine technisch einwandfreie Umsetzung liefern.

Es geht aber auch ganz einfach. Der Dienst About.me eröffnet einen einfachen und obendrein kostenlosen Weg, eine Visitenkarte ins Netz zu stellen. Nach der Anmeldung über Facebook oder Twitter oder über ein selbst gesetztes Login lässt sich die Seite im Browser erstellen und bearbeiten.

Besondere Fachkenntnisse braucht es fürs Einrichten nicht. In einem Dialog erfasst man die Informationen, die man öffentlich preisgeben mag, und gibt eine Kurzbiografie und einige Eckdaten zu sich und seinem Leben ein. Es ist möglich, eine Mailadresse zu hinterlegen und eine entsprechende Kontaktmöglichkeit einzurichten – die Adresse ist dabei nicht auf der Website zu sehen, kann aber über ein Eingabefeld angeschrieben werden. Auch die Postadresse kann angegeben werden, notwendig ist diese Angabe jedoch nicht.

Pflicht ist dafür ein kleines Porträtfoto. Um der Seite den persönlichen Stempel aufzudrücken, platziert man ein grosses, prägnantes Hintergrundbild. Man kann sich bei diesem in Szene setzen, man muss aber nicht, und kann auf ein prägnantes Bild aus dem eigenen Archiv zurückgreifen.

Per Maus die Gestaltung anpassen

Die Elemente lassen sich per Maus auf der Seite arrangieren und farblich anpassen. Zur typografischen Individualisierung bedient man sich aus mehreren Dutzend Fonts, wobei die Auswahl von nüchternen Typen bis hin zu verschnörkelten Schriften reicht. Mit diesen Mitteln erzielt man mit wenig Aufwand sehenswerte Resultate. Und man hat ausserdem die Gelegenheit, auf einer Seite seine virtuellen Identitäten zu bündeln.

Über die Schaltfläche Apps verweist man auf seine Auftritte bei Twitter, Facebook, Instagram, Google Plus oder Youtube, und unter Links trägt man statische Internetadressen oder eine Feed-URL ein: Blogger können so direkt auf ihrer Profilseite ihre letzten Veröffentlichungen anzeigen lassen.

Im Dashboard ist ersichtlich, wie viele Leute das Profil besucht haben. Und falls ein Besucher vorbeikam, der selbst eine About.me-Seite besitzt, wird er namentlich aufgeführt. Man kann die Seiten anderer Nutzer auch mit einem Sternchen auszeichnen und sich direkt mit ihren sozialen Konten, zum Beispiel via Twitter oder Linked In, verbinden.

Fazit: About.me ist ein Dienst, der eine moderne Alternative zu der eigenen Homepage bietet, wenn der Sinn und Zweck vor allem darin besteht, über die Suchmaschinen gefunden und kontaktiert werden zu können. Für 4 US-Dollar pro Monat kann man seine Seite ausserdem unter einer eigenen Domain mit .me-Endung betreiben.

Grosser Auftritt
Was man für die Seite braucht, ist etwas Text, ein Portraitfoto und ein imposantes Bild für den Hintergrund.
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Soziale Bande
Die Bilder kann man direkt aus dem verknüpften Instragram-Konto beziehen.
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Der individuelle Look
Die Position der Elemente, Schriftfarbe, -grösse und -art lassen sich dem eigenen Geschmacksempfinden und dem Hintergrundbild anpassen.
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Nabelschau
Bei About.me geht es darum, Kontaktinformationen ins Netz zu stellen – Selbstdarstellung und -Inszenierung sind aber genauso wichtig.
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Wer hat sich für mich interessiert?
Im «Dashboard» ist ersichtlich, wer die eigene Seite besucht hat.
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Quelle: Newsnetz, Freitag, 23. August 2013

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