Webwanzen fernhalten
Ich erhalte hin und wieder Mails, bei denen Bilder nicht angezeigt werden.
Otto Wiese, via Mail
Es kommt gelegentlich vor, dass Bilder verloren gehen oder nicht angezeigt werden können, weil zwischen dem Mailprogramm des Absenders und Ihrem Mailprogramm Unstimmigkeiten bestehen. Diese müssten sich ausräumen lassen, indem der Absender Ihnen die Bilder erneut schickt und darauf achtet, die Nachricht als «Nur Text» abzusenden.
Viele Mailprogramme blockieren manche Bilder mit Absicht. Das geschieht, wenn die Bilder nicht Teil der Nachricht sind, sondern von einem Webserver geladen werden, sobald Sie die Nachricht lesen. Mit diesem Mechanismus überprüfen manche Absender, ob, wann und wie oft Sie eine Nachricht lesen. Eine uncharmante Spionagetechnik, die man auch «Webwanze», Zählpixel oder «Webbug» nennt.
Die Blockade dient Ihrer Privatsphäre, kann aber umgangen werden. Das ist bei Outlook möglich, indem Sie auf das Symbol mit dem roten X klicken und im Kontextmenü den Befehl «Bilder downloaden» benützen. Oder Sie fügen via Menü die Absenderadresse der Liste der sicheren Absender hinzu. Bei sicheren Absendern werden keine Bilder blockiert. Generelle Vorgaben zum Umgang mit Webbugs treffen Sie über «Extras > Optionen» im Reiter «Sicherheit»; klicken Sie auf «Einstellungen für den automatischen Download».
Bei Windows Mail aus Vista erscheint eine Leiste, über die Sie blockierte Bilder deblockieren. Um Bilder nie zu blockieren, schalten Sie über «Extras > Optionen» im Reiter «Sicherheit» die Option «Bilder und andere externe Inhalte in HTML-E-Mail blockieren» ab – sicherer ist es aber mit der Option.
Bei Thunderbird können Sie im Adressbuch unter «Kontakt» die Option «Externe Grafiken in HTML-Nachrichten erlauben» einschalten, damit Bilder von vertrauenswürdigen Absendern sofort geladen werden. In Apple Mail finden Sie die entsprechende Option über «Mail > Einstellungen» in der Rubrik «Darstellung». Die Option «Nicht lokal gesicherte Bilder in HTML-E-Mails anzeigen» ist standardmässig eingeschaltet. Zum Schutz der Privatsphäre lohnt es sich, sie auszuschalten.