Die kleinen Helfer, die das iPhone nützlicher machen

Der «App Store» ist eine Fundgrube mit vielen nützlichen Programmen für Apples Mobiltelefon.

Von Matthias Schüssler

Das iPhone ist das angesagteste Hightech-Spielzeug dieses Sommers. Wer eins hat, verwendet es demonstrativ und bei jeder Gelegenheit, und wer keins will, macht aus seiner Aversion keinen Hehl.

Apples Mobiltelefon ist aber nicht nur kultiges Vorzeigeobjekt, sondern tatsächlich nützlich. Kleine Mobile Applications rüsten praktische Funktionen nach.

Mobile-Programme können auf dem iPod Touch und dem iPhone installiert werden, wenn die Version 2.0 der Systemsoftware installiert ist. Man benötigt ein Konto für den iTunes Store, bei dem die Kreditkarte hinterlegt ist. Herunterladen kann man die Programme entweder am Computer via iTunes oder direkt am iPhone oder iPod Touch über das Icon «Mobile Apps». Manche Programme sind kostenlos, andere kosten eine Kleinigkeit. Das Einrichten hat Apple unübertroffen einfach gestaltet: Man wählt eine Anwendung aus, tippt auf «Installieren», gibt das Passwort ein und kann nach dem Installationsvorgang mit der Anwendung loslegen. Der Nachteil ist das Fehlen von Testversionen. Man muss die Programme unbesehen kaufen.

SBB-Fahrplan von Include7 (gratis) sucht die passende Zugverbindung. Ein Tipp: Frühere Abfragen sind unter «Verlauf» ersichtlich und können ohne Online-Verbindung eingesehen werden.

Tuner von Nullriver (6.60 Fr.) macht das iPhone oder den iPod zum Webradio-Empfänger. Der Empfang funktioniert meist auch über UMTS; aus Kostengründen sollte man den Webradio-Empfang aber nur über WLAN nutzen.

FileMagnet von Magnetism Studio (5.50 Fr.) bringt Dokumente aufs iPhone. Es lassen sich Worddokumente, PDFs, Text- oder HTML-Dateien einsehen.

GPS Kit von Garafa, LCC (11 Fr.) ist eine praktische Ergänzung zu Apples Programm «Karten». Damit nutzt der iPhone-Besitzer GPS-Empfänger auch ohne Online-Verbindung – beispielsweise im Ausland, wo die Übertragung der Karten horrenden Datenverbindungskosten verursachen würde.

Roaming-Kosten minimieren

Über «Tracks» veranlasst man die Software kontinuierlich Wegpunkte aufzuzeichnen und so Touren zu protokollieren. Unter «Waypoints» speichert man über das Antippen der Plus-Taste die aktuelle Position – beispielsweise, um das auf einem einsamen Parkplatz abgestellte Auto wiederzufinden. Sobald eine kostengünstige Datenverbindung zur Verfügung steht, kann man die Daten über die Website des Herstellers auf den Computer herunterladen und auch in Google Earth importieren.

Geopedia von Trivialware (gratis) zeigt zum aktuellen Standpunkt Informationen aus Wikipedia und Bilder aus Flickr an.

Rekorder von Retronyms (1.10 Fr.) verwandelt das iPhone in ein Aufnahmegerät. Es nimmt so lange auf, wie der Akku reicht – aber nur «lokale» Gespräche; keine Anrufe. Das Übertragen der Aufnahmen ist wegen der fehlenden Synchronisationsmöglichkeit in iTunes umständlich: Die Aufzeichnungen werden auf den Server des Anbieters hochgeladen und gelangen dann auf den Computer.

The Converter von Vladimir Kofman (1.10 Fr.) rechnet Masse um: Distanzen, Gewichte, Temperatur, aber auch exotische Einheiten wie Teelöffel, Lautstärken oder Kleidergrössen. Für unterwegs kennt das Programm die Zahlungsmittel aus aller Herren Länder.

Shazam! (kostenlos) identifiziert Musik. Wenn in der Bar oder im Radio ein gutes Stück läuft, lässt man die Software einige Sekunden mitlaufen und erhält Titel und Interpret zurückgeliefert.

Telefonbuch (Swiss-Development, 2.20 Fr.) oder LookItUp.ch (André Horstmann, gratis) suchen nach Schweizer Telefonnummern.

Alle hier vorgestellten Programme sind im «App Store» zu finden.

SCREEN TA

Converter hilft bei Währungen und Massen.

Quelle: Tages-Anzeiger, Montag, 29. September 2008

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